Gleich sieben Hamburger Meistertitel räumten die Spielerinnen und Spieler unserer Jugend-Spielgemeinschaft am letzten Wochenende in der Verbandshalle in Niendorf ab.
Bei den Jüngsten, den C-Schülerinnen und C-Schülern waren Luisa John und Laszlo v. Würzen am Start. Hier wurde ausschließlich Einzel in Gruppen gespielt. Die beiden Gruppenersten qualifizierten sich für das Hauptfeld. Laszlo konnte sich zwar in einem spannenden Spiel behaupten, mussten den anderen Gruppengegnern jedoch gratulieren. Luisa unterlag lediglich der späteren Meisterin und zog als Gruppenzweite in das Viertelfinale ein. Zu einer Medaille hat es dann leider nicht ganz gereicht. Die Eidelstedterin Glandorf erwies sich doch noch als ein wenig zu sicher.
Eine Altersklasse höher im B-Schülerbereich traten Miriam Blockhaus sowie Phil Ruschke und Hendrik Jung an. Miriam setzte erspielte sich einen souveränen zweiten Gruppenplatz. Auch sie scheiterte dann im Viertelfinale – an der späteren Vizemeisterin Pirsalehi aus Poppenbüttel. Im Doppel gelang jedoch mit der ebenfalls bei Poppenbüttel spielenden Rieck der Sprung aufs Treppchen. Nach dem sicheren Halbfinaleinzug konnten die beiden mit den späteren Siegerinnen im zweiten und im dritten Satz sehr gut mithalten.
Bei den B-Schülern belegte Hendrik den dritten Gruppenplatz. Ohne Probleme meisterte Phil seine Gruppe und war bis zum Halbfinale kaum gefordert. Leider musste er hier dem Saseler Gagu den Vortritt lassen. Schade, da war sicherlich mehr drin.
Rehabilitieren konnten die beiden sich im Doppel. In gerade im Halbfinale und Finale hochklassigen Spielen errangen Phil und Hendrik den Hamburger Meistertitel im B-Schülerdoppel.
Herzlichen Glückwunsch!
Bei den A-Schülerinnen waren wir mit gleich vier Mädels am Start. Miriam und (sehr knapp) Wiebke Brieger scheiterten in der Gruppe und nach einem starken Auftaktsieg im Doppelviertelfinale. Alina Grote erreichte das Hauptfeld, musste sich im Viertelfinale dann der Schnelsenerin Syska geschlagen geben. Nathalie Wulf gewann sowohl Gruppe als auch das Hauptfeld ohne Satzgewinn und wurde verdient Hamburger Meisterin.
Im Doppel gelang Nathalie und Alina ebenfalls ein zumindestens in der Souveränität nicht zwingend zu erwartender Sieg.
Während sich die meisten unserer Mixeds doch relativ früh verabschiedeten (nicht unerwähnt soll natürlich der Viertelfinaleinzug von Wiebke mit ihrem Saseler Partner Moser bleiben), machte Nathalie das Triple voll und gewann auch das Mixed (mit Malz/Wedel).
Herzlichen Glückwunsch zu diesen Titeln an Nathalie und Alina.
Phil erreichte leider nicht das Hauptfeld. Er scheiterte hier (wie auch schon in seiner eigentlichen Altersklasse) an dem Saseler Gagu. Im Doppel mit Arne Louis (Niendorf) sprang aber wieder zählbares heraus. Diesmal war es der dritte Platz. Bei den A-Schülern ein toller Erfolg.
In der ältesten Klasse war bei den Jungen “nur” Albert Sirunyan am Start. Er schaffte es, sich für das Hauptfeld zu qualifizieren und dort dem späteren Medaillengewinner Masur aus Meiendorf Paroli zu bieten. Eine starke Leistung. Auch im Doppel zog Albert in die zweite Runde ein.
Im Mixed konnte Katharina Koch die zweite Runde erreichen. Nathalie konnte mit Keck (BVM) nicht nur das Finale erreichen, sondern dieses auch noch gewinnen. Unsere anderen Mixeds blieben (wenn ich mich nicht sehr irre) sieglos.
Katharina und Laura Wittek zeigten in ihren Gruppen sehr ansprechende Leistungen und konnten jeder auch einen Sieg verbuchen. Alina (“sicher” über den direkten Vergleich gegen Dittmer, TTG) und Nathalie (ohne Satzverlust) erreichten die Endrunde. Alina musste sich im Viertelfinale der Oberligaspielerin Sawiel (Harksheide) geschlagen geben. Nathalie hatte jetzt ab dem Viertelfinale gegen Rüsch (Harksheide), Sawiel und im Finale gegen Schütt (Harburg) zu kämpfen – und tat das dann auch. Nach drei nicht hohen aber verdienten Siegen, teilweise sogar unter Einsatz des Rückhandtopspins (Nein, kein Schreibfehler, gemeint ist tatsächlich die Rückhand, die nicht die Vorhand ist), gewann Nathalie auch den Titel im Mädchen-Einzel.
Im Doppel hatten Nathalie und Alina schon im Viertelfinale mit Khazaeli/Frydryszkova eine harte Nuss zu knacken. Dies gelang, das Halbfinale lief sicher und im Finale stand man (oder Mädchen) sich den Favoriten Schütt/Sawiel gegenüber. Wer die Überschrift gelesen und mitgerechnet hat kann sich das Ergebnis vorstellen. Nach zwei klaren und zwei hart umkämpften knappen Sätzen haben Alina und Nathalie das Mädchendoppelfinale verdient in vier Sätzen gewonnen und den Meistertitel errungen. Dieser Titel ist auch besonders deshalb viel wert, weil das Spiel auf einem wirklich tollen Niveau war.
Herzlichen Glückwunsch!
Es bleibt die Erkenntnis, dass es auch an einem Meisterschaftswochenende, an dem mit Amelie Rocheteau (freigestellt) und Fabien Rocheteau (verletzt, aber als Coach im Einsatz) zwei unserer heißen Eisen fehlten, es uns durchaus möglich ist, vorne mitzuspielen, und zwar in verschiedenen Altersklassen und mit vielen Spielern.
Gerade im männnlichen Bereich sollten wir aber nicht verkennen, dass doch etwas die Breite fehlt. Hier müssen wir nachlegen!
Sechs Titel an einem Wochenende – mehr geht nicht. Nathalie blieb an beiden Tagen ungeschlagen und war damit natürlich die überragende Teilnehmerin – nicht nur von uns, sondern der ganzen Veranstaltung.
Dennoch ist es natürlich besonders schön, wenn auch einmal starke Spielerinnen und Spieler, die immer oben mitspielen, aber sonst nie ganz oben stehen, Titel erringen können.
Hier haben Hendrik und Alina gezeigt, dass sie in der Lage sind, auch mit den Stärksten und unter dem Druck eines Finals nicht nur mithalten zu können, sondern diese auch zu besiegen.
Eine tolle Leistung!
2 Kommentare
Brettspeeler
@ Nathalie + die anderen Gewinner: Glückwunsch!
@ Hannes: Schöner Bericht! außer: Es muss heißen:
“..ohne SatzVERLUST”… 😉
Hannes
Der aufmerksame Leser hat Recht.
Ein Titelgewinn ohne Satzgewinn wäre wohl höchstens bei einem amerikanischen Highschool-Buchstabierwettbewerb möglich.