Zum Rückrundenauftakt ging es für die 6. Herren zum Tabellenführer SV Wilhelmsburg 3. Und einen der Höhepunkte des gestrigen Abends bekamen Dieter und ich schon bei der Hinfahrt zum Gegner geboten:
Karsten Bolles erzählte von 2 ungewöhnlichen Skatabenden: Am 1. haben sie einem Kumpel nachts vor Aldi im Stehen spielend (als ich noch jung war, habe ich das auch ständig gemacht…) Haus und Hof abgeknöpft. Als großzügige Geste haben die Sieger sich statt mit immobilen Statussymbolen dann doch mit einem 2. all-inclusive-Skatabend beim Verlierer zufrieden gegeben. Und das all inclusive Paket sollte es in sich haben. Anstatt selber ständig zum Kühlschrank zu latschen um gekühlten Nachschub zu besorgen oder in Chipstüten hinlänglich bekannter Discounter greifen zu müssen, gab es eine attraktive Bedienung extrem weiblichen Geschlechts mit körperbetontem, kleinem Schwarzen und 22 cm highen Heels. Da musste jedes Getränk von ihr einzeln gebracht werden, um möglichst oft einen Blick auf die wohlgeformten Rundungen erhaschen zu können. Außerdem hat die äußerst geschlechtsreife junge Dame dann auch noch Schnittchen serviert. Skat soll aber auch noch gespielt worden sein. (Zum nächsten Skatabend wird jeder dann auch ein Sabberlätzchen mitbringen.)
Ach ja, wir haben ja gestern auch noch Tischtennis gespielt.
Zu Beginn wollten wir wieder einmal unsere (THE ungewohnte) Doppelstärke ausspielen. Aber auch die Wilhelmsburger können passabel zu zweit am Tisch stehen, wie ein Blick auf die Doppelstatistik zeigt. Und so hatte das beste Doppel der Hinrunde (Dieter/Andre) in 3 stets knappen Sätzen leider das Nachsehen.
Trotzdem gingen wir mit 2:1 aus den Doppeln: Karsten B. und ich konnten mit Bartels/Kirchner wieder mal ein Doppel 1 niederringen. (Spielverlauf dabei in einem Satz: 7:1 – 7:8 – 11:8 –> Wenn’s drauf ankommt, sind wir eben voll da 😉
Und Leon und Karsten L. ließen sich auch von den beiden ersten verlorenen Sätzen nicht verunsichern und schaukelten gegen Heiko Kohlmeyer/Durdak das Ding noch nach Hause.
Ähnlich erfreulich ging es sogar für uns weiter:
Dieter 3:0 gegen Bartels, wobei Dieter in 2 Sätzen einen richtig hohen Rückstand noch mal so eben aufgeholt hat. Stark.
Meine größte Tat war sicherlich das Timeout bei 1:2 nach Sätzen und 1:5 im 4. Satz. Anschließend gab ich nämlich nicht mehr so viele Bälle ab und konnte einen 5-Satz-Sieg einfahren.
Karsten B. hatte es dann mit einem der stärksten Mittelpaarkreuzler der Staffel zu tun: Kirchner. Und auch, wenn Karsten in einem haushoch gewonnenen Satz so ziemlich sein bestes Tischtennis zeigte, verlor er am Ende leider doch.
Andre hatte gegen Rudde nur in einem Satz Probleme und gewann den letzten und 4.Satz dann tatsächlich zu NULL. (Ich bin stolz auf dich, Andre.)
Sensationeller Zwischenstand 5:2 für uns.
Aber solche positiven Zwischenstandsmeldungen sind ebenso tückisch und gefährlich wie die folgende typische Bemerkung aus einer Folge Aktenzeichen XY: “Als die 32jährige Sylvia B. am 18. August bei strahlendem Sonnenschein ihre Wohnung verließ, ahnte sie noch nichts von dem, was sie an diesem Tag noch erwarten sollte…”
Und siehe da: So kam es. Auf einmal ging bei uns nicht mehr viel, und auch die knappen Dinger konnten wir nicht mehr nach Hause bringen:
Leon zieht gegen Durdak den Kürzeren.
Karsten L. verliert gegen Heiko Kohlmeyer.
Dieter konnte zunächst noch dem vom Gegner in seine Spielhälfte gefeuerten Schläger ausweichen und war im 4. Satz bei 10:10 nur noch 2 Punkte vom Sieg entfernt. Doch leider musste er am Ende seinem oft lauten Gegner gratulieren.
Ich unterlag Bartels in 4 Sätzen.
Andre bot Kirchner knappe Sätze, holte aber auch keinen Sieg.
Karsten B. hatte gegen Rudde nach sehenswerten Rückhandpeitschen im 4. Satz schon einen Matchball, aber … ihr ahnt es schon.
Leon konnte gegen Heiko Kohlmeyer auch nicht punkten.
Endstand 9:5 für Wilhelmsburg – Schadeschadeschade undärgernärgernärgern
Kein wirklich schlechter Rückrundenauftakt, aber schon ein bisschen ärgerlich nach der tollen Führung.
Anschließend gingen wir geschlossen zu sechst (weiter so, Leon) noch kurz auf eine Currywurst in die Kupferkanne. So ca. 3 Sekunden, weil die Küche schon geschlossen war. Zum Glück kann man sich auf das Steins verlassen. Dort gab es auch zu fortgeschrittener Stunde noch:
* Anka (oder Anker?)
* erfrischende Getränke
* leicht Bekömmliches für den Magen, wie z.B. einen Brokkoliauflauf
* zahlreiche Sportkameraden aus der 1. und 2. Mannschaft (die bis auf Hannes aber erst etwas später eintrudelten, da sie nach dem Punktspiel (wohl im Gegensatz zu Hannes) noch etwas Training nötig hatten)
* 2 Geburtstagsständchen (Gotthilf Fischer wäre im Erdboden versunken)
Bleiben nur noch ein paar Fragen zu klären:
Hülse: Wie sieht’s nun eigentlich mit dem neuen Nachwuchs aus?
Bernd G.: Hoffentlich war deine Weihnachtsfeier (war das eigentlich die für 2010 oder 2011?) so gelungen, dass du deine Abwesenheit beim Spiel nicht allzu sehr bereut hast.
Karsten B.: Was macht diese zartknospende, junge Dame eigentlich noch mal beruflich?
3 Kommentare
Olli
Wo sind die Fotos?
ingo
Die Fotos vom all-inclusive-Skatabend wären nicht jugendfrei und daher nur ein einziger schwarzer Balken
… nicht so, wie die Verdorbenen unter euch jetzt denken mögen…
Karsten B
Lieber Ingo, nochmals herzlichen Glückwunsch nachträglich zu deinem Geburtstag – und danke für das herzhafte Sportgetränk.
PS: Rezeptionistin in einem Spa-Tempel