Nachdem bereits am Samstag der Klassenerhalt in der Oberliga gesichert wurde, konnte die Mannschaft am Sonntag dem SV Friedrichsort aus Kiel immerhin einen Punkt abtrotzen.
Kiel ist insbesondere dann stark, wenn die Spitzenspielerin Andrea Bargel, im letzten Jahr noch beim Bundesligaaufsteiger Anröchte aktiv war, mitwirkt. Wie in der Hinrunde gehörten wir zu den “Opfern”. Nach der Niederlage im Hinspiel reichte es nach tollen Spielen und einem turbulenten Spielverlauf zu einem für beide Seiten verdienten Unentschieden.
Tanja und Celina waren gegen das Spitzendoppel Bargel/Spilok chancenlos und mussten ihre erste Rückrundenniederlage einstecken. Nathalie und Anne sicherten mit einem letztlich sicheren 3:1 gegen Westendorff/Kist das erwartete 1:1 nach den Doppeln.
Während Nathalie im ersten Satz gegen eine unsicher agierende Spilok wenig Mühe hatte und im zweiten zum Ausgleich selber zu viele Fehler produzierte, schaffte Anne am Nachbartisch eine kleine Überraschung und knöpfte Bargel den ersten Satz ab. Bei Nathalie entwickelte sich ein kämpferisches Spiel, bei dem Nathalie nicht zum ersten Mal in dieser Saison Nervenstärke bewies und die Sätze drei und vier jeweils mit zwei Punkten Unterschied nach Hause fuhr. Anne konnte gegen Bargel derweilen in Satz zwei und drei gut mithalten, musste aber jeweils die Satzverluste quittieren. Mit einem tollen 11:9 zwang sie die Favoritin dann in den Entscheidungssatz, in dem die Kielerin sich “standesgemäß” Matchbälle erspielte. Ein Satz geht aber nicht nur bis zehn und mehr Punkte sollte Bargel dann auch nicht machen. Anne machte fünf Punkte in Serie und sorgte mit dem Sieg über die mit beste Spielerin der Liga (Hin- und Rückrunde gesamt jetzt nur drei Niederlagen) sicher für das Wandsbeker Highlight der Saison.
Tanja mühte sich fünf Sätze gegen das unbequeme Spiel der “kleinen” Lula Kist (die ist genauso “alt” wie unsere Nathalie, aber da würde ich mich niemals trauen, von “klein” zu sprechen). Am Ende siegten Routine und saftige Vorhandschüsse. Wir lagen 4:1 vorne und Celina hatte in mehreren Sätzen Matchbälle gegen Westendorff. Mit 11:13, 11:13, 11:13 gingen leider die Sätze drei bis fünf alle weg. Ein 5:1 lag in der Luft; die Spielerin Westendorff ist aber schon in der Hinrunde durch unangenehm viele Siege gegen uns aufgefallen und konnte sich auch dieses Spiel noch erkämpfen.
Nathalie war dann gegen Bargel ohne Chance; auch Anne kam mit der kämpferischen Spilok nicht zurecht – Kiel hatte auf einmal ausgeglichen. Tanja mit einer sehr starlen Leistung gegen Westendorff und Celina nicht minder stark gegen Kist brachten uns wieder in Front – 6:4. Für Statistiker: Alle genannten Spiele gingen über drei Sätze.
Tanja musste gleich wieder ran – gegen Bargel war aber auch hier nichts drin (0:3). Nathalie hatte gegen Westendorff zweimal mit 10:12 Pech, gewann einen Satz und musste den vierten mit 8:11 abgeben. Als dann auch Anne in fünf knappen Sätzen gegen die immer sicherer und auch aggressiver agierende Kist unterlegen war, standen wir plötzlich mit dem Rücken zur Wand – 6:7 und Celina war gegen die gegnerische Nummer zwei Spilok sicherlich Außenseiterin. Mit einem sehr spannenden 16:14 im ersten und einem immerhin noch spannenden 11:9 im zweiten Satz brachte sie sich aber selber auf die Siegerstraße, die sie auch im dritten Satz mit 11:7 nicht mehr verlassen sollte. Eine ganz starke Leistung gegen eine gute Gegnerin (oben ausgeglichen) in diesem wichtigen Spiel!
Das Team bedankt sich für die tolle Unterstützung, die gerade bei den vielen engen Spielen wirklich weiterhilft und insbesondere auch bei den Zuschauern, die durch Zählen Hilfe leisten.
Am Ende hatten wir einen Satz und 18 Bälle weniger als die Kielerinnen. Mit dem Punktgewinn können wir zufrieden sein. Die Mannschaft hat im Vergleich zur Hinrunde gegen Oberalster einen Punkt verloren und hier einen Punkt gewonnen – sonst blieben alle Tendenzen bisher gleich. Das spricht dafür, dass die wünschenswerte Konstanz bei uns vorhanden ist.
Am übernächsten Samstag (09. April, 15:00 Uhr, diesmal wieder in der Ritterstraße) kann gegen Niendorf die ligainterne Hamburger Meisterschaft klargemacht werden. Die Mannschaft würde sich in diesem letzten Heimspiel der Saison ganz besonders über ein reges Zuschauerinteresse freuen.
1 Kommentar
Celina
Vielen Dank an alles Zuschauer 🙂 *Feuer frei*