wird es für Michael Ballack wohl nicht mehr geben. Beim diesjährigen Sechs-Nationen-Turnier in Düsseldorf trat Amelie Rocheteau hingegen das erste Mal für Deutschland an.
Bis Ende des Monats ist Amelie noch für die Jugend-SG spielberechtigt. Daher erfolgte die Nominierung für die Ländervergleichskämpfe zwischen Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, England, Dänemark und Schweden auch noch unter dem Namen SG Eilbeck / WTB 61.
In Düsseldorf standen am Freitag und am Samstagvormittag zunächst die Mannschaftswettkämpfe auf dem Programm.
Das Deutsche Schülerinnen-Aufgebot, bestehend aus Amelie und vier weiteren Talenten aus dem gesamten Bundesgebiet konnte sich am Freitag gegen England (10:0), die Niederlande (7:3) und Schweden (9:1) durchsetzen.
Am Samstag hieß der erste Gegner Dänemark, der wieder sehr sicher mit 10:0 bezwungen worden konnte, bevor es am frühen Nachmittag zum entscheidenden Duell mit den ebenfalls noch ungeschlagenen Französinnen kam.
Hier musste die Deutsche Mannschaft bei 12:11 Sätzen ein 4:6 quittieren und belegte damit einen starken zweiten Platz.
Am Samstagabend und am Sonntag fand auch ein Einzelwettkampf statt.
Amelie hat eine Siebenergruppe zugelost bekommen.
Im ersten Spiel musste sie gegen Caroline Hajok aus Braunschweig ran. Mit 13:11 im fünften Satz erwischte Amelie einen gelungenen Start in die Konkurrenz. Der Sieg ist im Nachhinein sehr beachtenswert; Hajok blieb ansonsten ungeschlagen in der Gruppe und konnte im späteren Hauptfeld bis in die Medaillenränge vordringen.
Amelie konnte noch drei weitere Spiele in der Gruppe gewinnen. Eine Dänin und eine Engländerin hat Amelie jeweils sehr sicher mit 3:0 beherrscht. Ebenfalls in der Endabrechnung hinter sich lassen konnte Amelie die Französin Ogrine, gegen die sie nur einen Satz abgab.
Niederlagen setzte es in der Gruppe nur gegen die Niederländerin Bierdrager in vier Sätzen und unglücklich gegen die Schwedin Millbert mit 11:13 im Fünften.
Spielgleich mit eben dieser Schwedin, die am Ende den zweiten Gruppenplatz und damit das Viertelfinale erreichte, wurde Amelie in der Endabrechnung Gruppenvierte.
Amelie konnte nicht nur gut mithalten, sondern war mit der Gruppenspitze gleichwertig.
Das lässt hoffen, dass die Bundestrainerin sie vielleicht auch im nächsten Jahr für das Sechs-Nationen-Turnier und natürlich gern auch schon vorher für andere Veranstaltungen nominieren wird.
Hierfür wünschen wir alles Gute.