Allererster Saisonhöhepunkt: Vattenfall-Cyclassics am 21.08.2011 oder Vätternrundan 2011

Kirschenklopper im Ziel der Vätternrundan 2011

In diesem Jahr sind allerdings wie schon im letzten Jahr nur wenige Kirschenklopper am Start. Für

Andi und den Ex-Amtsanmaßer geht es am Sonntag auf die155 km Strecke. Unterstützer an der Strecke sind natürlich gerne gesehen.

Im Juni waren Andi, Matthias und zusätzlich noch Kirsche sowie Juan (der Freund einer ehemaligen Arbeitskollegin) schon in Schweden zum absoluten Höhepunkt der (Rad)Saison unterwegs. Die Vätternrundfahrt! Als vierter Kirschenklopper machte sich zusätzlich Dieter mit auf den Weg nach Schweden, um uns moralisch zu unterstützen.

Am Pfingstmontagabend ging es für die 4 Kirschenklopper los.
Nach ruhiger Überfahrt von Travemünde nach Trelleborg und ein paar Stunden Schlaf erreichten wir am Dienstagnachmittag unserer Häuschen in der Nähe des Vätternsees. Ein schönes altes Häuschen, erinnert sehr an die Geschichten von Astrid Lindgren oder an Pippi Langstrumpf.

Unser Haus - fast wie die Villa Kunterbunt! 🙂

Wie schön, dass unsere Gäste bzw. Begleiter der nächsten Tage (Judith und Juan) schon am Vortag angekommen waren, so dass die Pizza fertig und für Dieter der Rotwein gereicht werden konnte.
Am Mittwoch ging es dann los sich mit dem Rennrad an die schwedischen Straßen zu gewöhnen. zwei leichte Trainingseinheiten waren für Kirsche, Andi, Matthias und Juan geplant. Hierfür eignete sich das Gebiet rund am den Omberg (am Vätternsee) hervorragend.

Die Helden am Freitag vor dem Start

Am Freitag stand dann die große Tour, 300 km rund um den Vätternsee an. Der Wettergott war uns gut gesonnen. Nachdem es in der Nacht zu Freitag intensiv geregnet hatte, zogen am Nachmittag die Wolken weg und es wurde zur Nacht, die in Schweden zur Mitsommernachtswende sehr kurz ist, sternenklar. In Motala angekommen, fieberten wir unserem Start entgegen.

Ganz kurz vor dem Start

Zwischen 19:30 Uhr bis 5:30 Uhr wurden in Gruppen insgesamt 22.000 Starten auf die Tour geschickt, unsere Startzeit war 23:38 Uhr. Bei Dunkelheit und ca. 8°C starteten wir auf die ersten Teiletappe Richtung Süden. Für die ersten 115 km bis Jönköping erwartete uns relativ starker Gegenwind. Gegen 3:30 erreichten wir mit einem 26er Schnitt den südlichsten Punkt der Tour. Hier war der zweite Zwischenstopp und die erste warme Mahlzeit angesagt. Köttbullar mit Kartoffelbrei, dazu Salzgurken für den Mineralhaushalt. Nach ca. 30 min ging es in die aufgehende Sonne am Westufer Richtung Norden. Der Wind trieb uns mit hohem Tempo, der aufgehenden Sonne entgegen, mit mehreren Zwischenstopps weitere 150 km Richtung Norden. Zwischendurch in Hjo noch eine Portion Lasagne reingeschoben, isotonische Getränke und auch Kaffee in Mengen, dazu kleine weiche Brötchen, Salzgurken oder Blaubeersuppe. Für jeden war etwas dabei um die verbrauchten ca. 8.000 kcal nachzutanken.

Gegen 02:30 kurz vor Jönköpping

Gegen 11:00 Uhr war der nördlichste Punkt der Rundtour erreicht. Mit dem Richtungswechsel Richtung Süden ging es die letzten 40 km bis zum Ziel noch einmal gegen den Wind.
12:15 nach etwas über 12 ½ h bei einer reinen Fahrzeit von ca. 10 h und somit einem 30er Schnitt erreichten wir Vier zusammen das Ziel, wo Judith und Dieter bereits auf uns warteten und wir uns ein (oder mehrere) isotonische Getränke gönnten.

Beim Lasagneessen (gegen 07:00 Uhr)

Für mich ist festzustellen, dass es sich um eine sensationell gut organisierte Veranstaltung handelt, die unheimlich viel Spaß gemacht hat. Der Trainingsaufwand von ca. 2.300 km hat sich gelohnt. Dass es sich bei der Tour nicht um ein Rennen sondern um eine Spaßveranstaltung handelt, in der für viele das Ankommen für alle an vorderster Stelle stand hat mich begeistert. Wenn ich rückblickend betrachte, dass viel mit Tourenrädern, Gepäcktaschen oder Einkaufskorb unterwegs waren hat mich doch sehr überrascht.

Im Ziel!

Geschafft!

Nach einem Regenerationstag am Sonntag war Montag die Heimreise angesagt und das Abenteuer Vätternrundan beendet.
Nun gilt es für Kirsche, Andi und Matthias wieder die Kirschen zu Kloppen und für Dieter wieder voll fit zu werden. In 2-3 Jahren haben wir uns vorgenommen noch mal gemeinsam mit Dieter an der Vätternrundan teilzunehmen und im Herbst werden wir noch eine Vätternrunderinnerungsparty schmeißen.

Hier noch mal einen besonderen Dank an die Abteilung, die mir einen Teil der Reise gesponsert hatten.

Matthias