Nachdem Nathalie sich gestern mit sehr starken spielerischen und kämpferischen Leistungen im Einzel und im Doppel in den Sonntag gespielt hatte, konnte sie heute ihre Leistung voll bestätigen und das Niveau halten. Das Niveau der Gegnerin war aber etwas höher als am Vortag, so dass es zu zwei sehr knappen Niederlagen gekommen ist.
Gleich am frühen Sonntagmorgen gegen 9:30 Uhr, ein Bjoerndalen ist sicher gerade nach Hause gekommen und ein V.W. hatte noch gute fünf Stunden Schlaf vor sich, hießen die Doppelgegnerinnen von Nathalie und Amélie Ying-Ni Zhan und Jennifer Bienert aus Bremen. Die Zweitligaspitzenspielerin zusammen mit der Norddeutschen Vizemeisterin der Mädchen – nicht gerade leicht. Unsere Mädels gingen sehr konzentriert zur Sache und hielten den ersten Satz bis ca. 15:15 völlig offen. Eine leichte Orientierungsschwäche, die mitten im Ballwechsel erst zu einer Kollision und dann zu einem Bodenkontakt führte kostete dann leider einen Punkt und der Satz ging weg. Aufgesteckt wurde nicht. Ganz stark wie die beiden die starke Zhan am Angreifen hinderten und sich Satz zwei knapp holten. Im dritten Satz wurde eine Aufholjagd leider nicht von Erfolg gekröhnt. Der vierte ging wieder in die Verlängerung und hier schafften es die Hamburgerinnen, sich durchzusetzen. Nicht nur spielerisch, sondern auch kämpferisch ganz stark von beiden. Ein, zwei unglücklich Fehler und die Erkenntnis, dass auf diesem Niveau drei bis vier sonst punktbringende Angriffsschläge auch mal stark zurückgespielt werden, brachten unser Team im Fünften auf die Verliererstraße. Dies konnte auch nach dem Seitenwechsel nicht mehr “repariert” werden.
Es bleibt die Erkenntnis, dass Nathalie und Amélie zwei tolle Doppel gespielt haben, engagiert und spielerisch stark. Das hat wirklich großen Spaß gemacht!
Im Einzel musste Nathalie dann gegen Zweitligaspielerin Sarah-Madeleine Schrödter aus Berlin. ran. Nathalie von Anfang an sehr konzentriert und returnstark; die Gegnerin Anfangs auf dem Niveau von Hertha. Ende des ersten und des zweiten Satzes besann Schrödter sich dann darauf, dass sie ja bei Tegel spielt und kam jeweils noch mal gefährlich bis sehr gefährlich ran. Nathalie behielt aber die Übersicht und ging 2:0 in Front. Im dritten Satz gelang nichts. Im vierten war Nathalie wieder voll da. Auch hier konnte sie die Aufholjagd der Gegnerin noch abfangen. In Satz fünf konnte sich Nathalie über 4:1, Timeout, 5:1 in Front bringen. Leider hatte die Berliner viele Aufschlagvarianten in petto, die alle unangenehm waren. Der Satz ging weg und Nathalies Aufholjagd im Sechsten war nicht von Erfolg gekrönt. Im siebten Satz ließ Nathalie leider ein, zwei Chancen aus und musste der Gegnerin hinterherlaufen. Als die Berlinerin nachher Nathalies Topspins alle zurückbrachte, reichte es leider nicht ganz.
11:6 im siebten Satz. So knapp wurde es auf der ganzen Veranstaltung für Sarah-Madeleine Schrödter nur noch einmal. Nämlich im Finale. Knapper verloren gegen die neue Norddeutsche Meisterin als Nathalie hat niemand – durchaus eine Erwähnung wert!
Heute waren es die Gegner, die die knappen Spiele für sich entscheiden konnten. Gegen Spielerinnen auf etwas gleichem Niveau hatte Nathalie sich gestern durchsetzen können. Die Zweitligaakteure hatten nunmehr selber noch etwas zuzusetzen. Aber deshalb spielen die ja auch da. Irgendwann wird sich aber sicher auch hier das Blatt mal drehen – viel hat schon diesmal nicht gefehlt…
4 Kommentare
StegiStegsen
das klingt tatsächlich nach einer ganz starken leistung! danke auch an dich, hannes, für die betreuung und den perfekten informationsdienst! 🙂
Olli
Als A-Schülerin ist das ok. 😛
Bjoerndalen
Starke Leistung Nathalie!! Allerdings Hannes, muss ich dich enttäuschen. Bei mir war nach 4 Racketlon-Matches am Samstag schon um 1.30 Uhr Bett angesagt!! 9.30 Uhr morgens bin ich aber schon wach gewesen, weil mein Gesäß schmerzte! AUA!!!
Hannes
Nach läppischen vier Racketlon-Matches nicht mehr ins Drafthouse oder in die Rutsche? Du wirst alt…