1. Damen – Klein aber Oho !

Zur Begrüßung zum wirklich allerletzten Punktspiel der diesjährigen Oberligasaison begrüßten die Spielerinnen von Kiel – Friedrichsort unsere Mädels mit genau diesem Spruch (also natürlich ohne den Zusatz: “1. Damen”). Welche der beiden Mannschaften nun wirklich damit gemeint war, ließ sich von “oben” (sorry, konnte nicht widerstehen) nicht sicher ausmachen. Am Ende waren wir jedenfalls spielerisch mit 8:4 on top.

15:00 Uhr Ritterstraße. Alles war zum Saisonabschluss gerichtet. Das Buffet war aufgebaut und der Kaffee zum wiederholten Male durchgelaufen. Zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer warteten auf klasse Spiele und welches Programm lief an Tisch 2: Andre aus der Sechsten lieferte sich ein heißes Duell mit Norbert1111. Grundsätzlich natürlich klasse, aber irgendwas, nein irgendwer, fehlte noch; und zwar jemand sehr wesentliches. Unsere Gäste von der Kieler Förde fuhren erst die andere Halle an und hatten dann Navi-Probleme. Chauvis würden jetzt vielleicht angestaubte Sprüche über Frauen und Technik herauskramen – dem Verfasser liegt so etwas natürlich so fern wie Poppenbüttel und Nortorf in der Tabelle. Aber, Spaß beiseite, natürlich ist es nicht lustig, genervt herumzufahren und dann mehr oder weniger halbeingespielt in den Wettkampf zu gehen. Toll, dass die Kielerinnen trotzdem nicht jammerten und sehenswerte Spiele zeigten!

Zunächst wie gewohnt die Doppel. Nathalie und Manu mit einem sicheren 3:0 gegen Meiß/Spilok. Klasse, die Gegnerinnen können gut eingespielt aber sicher mehr zeigen. Tanja und Celina gut den alten Spruch mit dem Pferd und dem immer nur so hoch springen wie man muss beherzigt und gegen Reble/Kist mit 17:15, 13:11, 12:10 erfolgreich. Hier bereits ein kleiner Rückblick auf die Rückrunde: Tanja und Celina spielen im Doppel eine Bilanz von 5:0! Exzellent!

Nathalie ließ anschließend Tineke Spilok beim 3:0 keine Chance. Manu spielte gegen die Halbfinalistin der Norddeutschen Meisterschaften, Lena Meiß, ein starkes 1:3 mit sehenswerten Bällen. Teilweise ging ein Raunen durch das Publikum; mit 10:12 ging der vierte Satz aber leider weg. Grzynja Tamek (die Spielerin zeigte sich nicht einverstanden mit dem Erwähnen ihrer Leistung; der Name wurde daher unkenntlich und die Person damit absolut unidentifizierbar gemacht) kämpfte sich gegen Lula Kist nach gewonnenem ersten Satz und zwei knappen Satzverlusten noch in den Fünften. Dieser ging dann aber leider verloren. Zum Glück behielt Celina gegen Julia Reble sowohl Über- als auch Durchblick und hielt uns mit einem Fünfsatzsieg (der Fünfte war aber klar) mit 4:2 in Front.

Nathalie war dann gegen Meiß im ersten Satz im Aufschlag- und Rückschlagspiel nicht sehr erfolgreich. Das wurde dann aber deutlich besser und die sehr starke Gegnerin wurde in vier Sätzen bezwungen. Großartiges Spiel und ganz tolle Leistung! Manu ließ gegen Spilok nichts anbrennen – ein sicheres 3:0 auf der guten Seite der Anzeigetafel war die Folge und wir waren mit 6:2 vorn. Grzynja gegen Reble und Celina gegen Kist brachten nicht ganz so viel zustande – nur noch 6:4.

Nathalie erspielte noch den siebten Punkt mit einem sicheren 3:0 gegen Reble, während Tanja ins Geschehen eingriff und ein sensationelles 3:0 gegen Meiß auf den Tisch zauberte. Ein unscheinbares Wort, aber Freunde der korrekten Sprache wissen diesen reinen Superlativ als Beschreibung sicher zu schätzen: Ein optimaler Saisonabschluss.

Am Ende steht nach dem 8:4 gegen den SV Friedrichsort Platz 4 mit 26:10 Punkten fest. Zwei Punkte besser als im Vorjahr; der verdiente Lohn einer ganz klar überdurchschnittlichen Saison einer sowohl spielerisch als auch menschlich homogenen Mannschaft, die toll durch den ganzen bzw. die ganzen Vereine und auch “auswärtige” Stammzuschauer großartig unterstützt wurde. Gute Sache, die bei Cinzano, Spaghetti und Schwarzgolfen schon bzw. noch gewürdigt worden ist bzw. gewürdigt werden wird. Noch ein Mal – zusammengefasst für wirklich alle Spiele – ein riesengroßer Dank an alle Zuschauer des Teams, die uns wirklich toll unterstützt haben.

Ansonsten könnte man einen Blick auf die neue Saison werfen. Das dauert bis dahin aber noch sooooo lange; das muss jetzt hier nicht sein. Mehr an Fazit muss hier auch nicht sein, außer vielleicht eine Anmerkung: Es hat sehr großen Spaß gemacht. Vielen Dank!