Es hört sich an wie der Lebenslauf Til Schweigers. Nach vielen netten Geschichten samt Happy Endings wird’s unerwartet ein Krimi.
Für die 8.Herren ging es am 21.10. über den “großen Teich” zur 8 Mannschaft Wilhelmsburgs, ebenso “international” wurde die Mannschaft um Milla, Heilmann, Kapitän Spangenberg und Kosler mit Jungendspieler Carnevale und Mao komplettiert. Der Gegner-derzeit eher in der unteren Tabellenhälfte anzusiedeln-traten in Form von Mehlfeld,Arndt,Viven,Moldenhauer und den beiden Jungendspielern Albrot und Heucke mit einer moderaten, aber durchaus schlagkräftigen Truppe an.
Unser frühes Eintreffen-wir hatten Distanz und Verkehr wohl überschätztz-überrumpelt den Gegner zu Beginn des Spiels, ebenso wie die lange und am Ende gut überlegte Doppelaufstellung. Wir erspielten uns eine 3:0 Führung – TSCHOAAA. Sowohl das eingespielte Doppel um Spangenberg/Kosler gegen das stark aufspielende Jungenddoppel Albrot/Heucke, wie auch die Debütanten-Kombinationen Milla/Carnevale gegen Mehlfeld/Arndt und Heilmann/Mao gegen das Doppel Viven/Moldenhauer bescherten uns jeweils 3:1 Siege.
Die erste Einzelrunde knüpft nahtlos an die tadellosen Doppelergebnisse an. Gegen die Wilhelmsburger Nr.1 Mehlfeld behält Heilmann doch noch die Nerven und rettet nach knappen Spielverlauf und 5 Sätzen den ersten Einzelpunkt auf die nördliche Hamburger Elbseite. Milla, Spangenberg und Mao gewinnen Ihre Spiele deutlicher,letzterer in einem optisch eindrucksvollen,weil auf beiden Seiten ausgesprochenen druckvollen und hart umkäpften Offensivspiel. Und nach einem dominaten Sieg von Carnevale gegen Heucke steht es überraschend deutlich 8:1 für die Eilbeker Gastmannschaft.
Und wer jetzt aber noch auf Keinohrhasen 2 wartet oder schnell mit dem letzten fehlenden 9 Punkt rechnetet, sollte eines besseren belehrt werden. In Wilhelmsburg wurde an diesem Abend Krimigeshichte geschrieben-ohne Til Schweiger!
Die beiden Spitzenspieler traten als erstes an die Platte. Milla verliert in der Materialschlacht mit 3:1. Gegen den ebenfalls rückhandbenoppten Mehlfeld findet er kein Mittel und kann sich auf dessen Spielstil nicht einstellen. Ähnlich geht es Heilmann danach mit Arndt’s Aufschlägen, deren erfolgreiche Annahme sich in den ersten beiden Sätzen an einem Finger abzählen lässt. Obwohl das Problem im dritten Satz abgestellt ist, geht das Spiel in drei knappen Sätzen an Arndt. Spangenberg hatten gegen die schwer zu lesenden Aufschläge von Viven ebenfalls keine Chance – auch wenn die Sätze knapp waren- und verlor mit 0:3. Und auch Kosler scheitert undenkbar knapp am besonnenen und wenn von Nöten und Glück gesegneten ungleich älteren Moldenhauer mit 2:3.
5:8
Eigentlich hätte jeder es auf dem Schläger haben können, aber die anfängliche Überlegenheit rächt sich. Nur noch zwei Spiele bleiben, um das nicht mehr für nötig gehaltene Abschlussdoppel, zu vermeiden.
Als Carnevale gegen Albrot an den Tisch tritt ist die Spannung bis nach “Hamburg” zu spüren. Er versucht in den ersten beiden Sätzen die Entscheidung gegen seinen ebenso jungen Konkurrenten zu erzwingen, überspannt aber den Bogen. An diesem Abend hat sich beim Coaching auch der passende Begriff “überpacen” eingeschlichen, sodass sein Gegner nach 2 Sätzen führt. Er kämpft aber weiter und kann auf 1:2 verkürzen. Doch Albrot spielt sich, durch die kanppe Niederlage gegen Mao und die Möglichkeit, doch noch ein Unentschieden zu erreichen, mit vollem Einstz topspinreich in einen Rausch und letztendlich zum Sieg.
6:8 oder “Wenn’s Scheiße läuft, läuft’s Scheiße”?
In der verhagelten Stimmung und nach dem packenden Match vor unserer Bank, von dem man(n)-nicht nur wegen der Wichtigkeit für den Spielausgang-kaum die Augen wenden konnte, ist das Spiel von Mao vor der gegnerischen Bank vollkommen untergegangen. Das dort vorherschende Gebaren bei Punktgewinnen Heucke’s lässt darauf schließen, das sich auch dort ein Sieg für die stark kämpfenden Wilhelmsburger anbahnt. Vorerst ist auf der Eilbeker Bank unklar, wie es um den Punktestand beim distanzierten Tisch bestellt ist. Möglicherweise würde es schon gleich zum Abschlussdoppel Milla/Carnevale vs. Albrot/Heucke kommen. Die ungetrübte Miene des Gegners verheißt wenig Gutes, als Mao emotionslos beim Spielblock die Sätze 1&2 für THE meldet. Im dritten Satz geht es genauso weiter. Heucke macht zwar einen Großteil der Big-Points, kann sich aber insgesamt nicht gegen den agressiven Mao durchsetzen, der trotz angespannter Stimmung völlig unaufgeregt gewinnt und das erlösende 9:6 erzielt. GANZ STARKE LEISTUNG!!!
Tschoaaaaaaaaaaaaaaaaaaa zum ZWEITEN!!!
Durch diesen wichtigen Sieg haben wir uns vorerst den 3 Tabellenplatz gegen den punktgleichen Harburger SC 4 gesichert. Capitano Spangenberg peilt deshalb mit voller Fahrt auf Verteidigungskurs schon das nächste Auswärtsspiel am 1.11. gegen die Finkenwerderaner Mannschaft an. (Leider ging das Spiel in der Austellung Milla,Kosler,Reinecke,Mao,Fischer & Ehlers 1:9 verloren).
Da drei Mal dasselbe Thema bei Überschriften zu verwenden, einem Spannungsverlust gleichkommen würde, der diesem aufregenden Spielverlauf nicht gerecht wird, noch eine Warnung an andere Mannschaften, die nichts mit Til Schweiger, sondern viel mehr mit Musik zu tun hat.
Musik von Xavier Neidoo vor Spielen zu hören, hat sich -nicht zu letzt bei der der WM-als zwiespaltiges Omen herausgestellt: “Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen”, bewahrheitet sich zwar letztendlich mit Hilfe der guten Doppelleistung und der des unteren Paarkreuzes, das alle zusammen fahren un gewinnen, sollte aber nicht dazu führen, das auch (fast) alle daraufhin zusammen verlieren. Hier sollte verantwortungsbewusst genossen werden.
Tassilo
7 Kommentare
André aus der Sechsten
Glückwunsch Jungs zum verdienten Sieg…
Janosch
Glueckwunsch zum Sieg und zu diesem sehr gelungenen Bericht.
Basti
Glückwunsch an die gesamte Mannschaft, weiter so! Ich freu mich schon auf den nächsten Bericht 😉
Jochen
Starker Bericht und Herzlichen Glückwunsch zum Sieg
Robert
Spannender Bericht. Glückwunsch an das Team!
Tassilo
Das oben ist der Director´s Cut vom Kapitän, die ungekürzte Version hänge ich auf die Gefahr hin, die Seite zu sprengen, mal hinten an:
Tatort Wilhelmsburg
Es hört sich an wie der Lebenslauf Til Schweigers. Nach vielen netten Geschichten samt Happy Endings wird’s unerwartet ein Krimi.
Für die 8.Herren ging es am 21.10. über den „großen Teich“ zum SV Wilhelmsburg 8, ebenso „international“ wurde die Mannschaft um Milla, Heilmann, Kapitän Spangenberg und Kosler mit Carnevale und Mao komplettiert.
Die Gegner- derzeit eher in der unteren Tabellenhälfte anzusiedeln- traten in Form von Mehlfeld, Arndt, Viven, Moldenhauer, Albrot und Heucke mit einer moderaten, aber durchaus schlagkräftigen Aufstellung an.
Unser frühes Eintreffen- wir hatten Distanz und Verkehr wohl überschätzt- überrumpelt den Gegner zu Beginn des Spiels wie unsere Doppelaufstellung, die uns ein sattes 0:3-Polster beschert. Sowohl das eingespielte Doppel um Spangenberg und Kosler gegen das stark aufspielende jugendliche untere Paarkreuz Albrot/ Heucke, wie auch die Debütanten-Kombinationen Milla/ Carnevale gegen Mehlfeld/ Arndt- die Spitzenspieler der Rivalen- und Heilmann/ Mao gegen das mit großer Altersdifferenz gesegnete mittlere Paarkreuz Viven/ Moldenhauer bescheren jeweils 1:3 Siege.
Die erste Einzelrunde knüpft nahtlos an das tadellose Doppelergebnis an. Gegen die Wilhelmsburger Nr. 1 Mehlfeld behält Heilmann doch noch die Nerven und rettet nach knappem Spielverlauf und 5 Sätzen den ersten Einzelpunkt auf die nördliche Hamburger Elbseite. Milla, Spangenberg und Ye Mao gewinnen deutlicher, Letzterer in einem optisch eindrucksvollen- weil auf beiden Seiten ausgesprochen druckvollen- hart umkämpften Offensivspiel.
Und nach einem dominaten Sieg von Carnevale gegen Heucke steht es überraschend deutlich 1:8 für die Eilbecker Gastmannschaft.
Und wer jetzt noch auf Keinohrhasen 2 wartet oder an dieser Stelle mit einem 1-Verlust-Sieg der Gastmannschaft- ein einziger Sieg würde das Spiel bei diesem Spielstand beenden- gerechnet hätte, sollte eines besseren belehrt werden. In Wilhelmsburg wurde an diesem Abend Krimigeschichte geschrieben- ohne Til Schweiger.
Die beiden Spitzenspieler treten als erste an die Platte. Milla verliert in der Materialschlacht mit 3:1, gegen den ebenfalls rückhandbenoppten Mehlfeld findet er keine Mittel, kann sich auf dessen Spielstil nicht einstellen. Ähnlich geht es Heilmann danach mit Arndt´s Aufschlägen, deren erfolgreiche Annahme sich in den ersten beiden Sätzen an einem Finger abzählen lässt. Obwohl das Problem im dritten Satz abgestellt ist, reicht es nur für 3 knappe Sätze, die allesamt in der Verlängerung an den Wilhelmsburger Arndt gehen. Und auch Kosler scheitert undenkbar knapp am besonnenen und wenn von Nöten mit Glück gesegneten ungleich älteren Moldenhauer mit 3:2.
5:8.
Eigentlich hätte jeder es auf dem Schläger haben können, aber die anfängliche Überlegenheit rächt sich. Nur noch 2 Spiele bleiben, bis ein Abschlussdoppel unausweichlich wäre.
Als Carnevale gegen Albrot an den Tisch tritt, ist diese Spannung deutlich zu spüren- nach einer 1:8 Führung womöglich mit einem Unentschieden nach Hause fahren?
Carnevale versucht in den ersten beiden Sätzen die Entscheidung gegen seinen ebenso jungen Konkurrenten zu erzwingen, überspannt den Bogen aber- an diesem Abend hat sich beim Coaching auch der passende Begriff „überpacen“ eingeschlichen- sodass sein Gegner nach 2 Sätzen führt. Er kämpft sich zurück und verkürzt im Dritten auf 2:1. Doch sein Gegenüber spielt sich, durch die knappe Niederlage gegen Ye Mao und die Möglichkeit, doch noch ein Unentschieden zu erreichen, angestachelt, mit vollem Einsatz topspinreich in einen Rausch und letztendlich zum Sieg.
6:8 oder „Wenn`s Scheiße läuft, läuft´s Scheiße.“?
In der verhagelten Stimmung und nach dem packenden Match vor unserer Bank, von dem man- nicht nur wegen der Wichtigkeit für den Spielausgang- kaum die Augen wenden konnten, ist das Spiel um Ye Mao vor dem gegnerischen Lager vollkommen untergegangen. Das dort vorherrschende Gebaren bei Punktgewinn ihres Schützlings lässt darauf schließen, dass sich auch dort ein Sieg für die Wilhelmsburger Überraschung anbahnt. Vorerst ist auf der Eilbeker Bank unklar, wie es um den Punktestand beim distanzierten Tisch bestellt ist. Möglicherweise würde es schon gleich zum Abschlussdoppel kommen- nach einer 8:1 Führung. Die ungetrübte Miene des Gegners verheißt wenig Gutes, als Ye Mao emotionslos beim Spielblock den Satzausgang meldet, trügt aber- 0:2 führt Ye Mao. Im dritten Satz geht es genauso weiter. Sein Gegner Heucke macht zwar einen Großteil der Big-Points, die von Gegnersseiten viel Anklang finden, kann sich aber insgesamt nicht gegen den agressiven Ye Mao durchsetzen, der trotz angespannter Stimmung völlig unaufgeregt gewinnt und der das erlösende, spielentscheidende 6:9 aus ihm herauspresst.
Damit haben wir uns vorerst den 3. Tabellenplatz gegen den punktgleichen Harburger SC 4 gesichert, Kapitän Spangenberg peilt deshalb mit voller Fahrt auf Verteidigungskurs schon das nächste Auswärtsspiel am 1.11. gegen die Finkenwerderaner Mannschaft an.
Da drei Mal dasselbe Thema zu verwenden, einem Spannungsverlust gleichkommen würde, der diesem Spielverlauf nicht gerecht wird, noch eine Warnung an andere Mannschaften, die nichts mit Til Schweiger, sondern vielmehr mit Musik zu tun hat.
Musik von Xavier Naidoo vor Spielen zu hören, hat sich –nicht zuletzt bei der Fußball-Nationalmannschaft- als zwiespältiges Omen herausgestellt: „Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen“, bewahrheitete sich zwar letztendlich mithilfe der guten Doppelleistung und der des unteren Paarkreuzes, im Speziellen Ye Maos , dass alle zusammen fahren und gewinnen, sollte aber nicht dazu führen, dass auch (fast) alle daraufhin zusammen verlieren. Hier sollte verantwortungsbewusst genossen werden.
Marc
Du hattest mir kleine Änderungen als Berichtprüfer überlassen;-)