Im Spiel der dritten Mannschaften der Top-Vereine des Bezirks Wandsbek (mal ausgenommen Bramfeld) konnte nach längeren Diskussionen eine Mannschaft für den THE an den Start gehen, deren Anzahl gleich sechs war und konnten somit den ersten unerwarteten Erfolg erzielen. Durch die Ersatzverstärkung von Sebastian (Wendt) traten wir somit mit der Aufstellung Peters, Werning, Gornoncy, Krüger, Gutschy und Wendt bei den fast in Bestbesetzung angetreten Männern von Urania an.
In den Doppeln legten wir erst einmal ein schönes 1:2 hin. Nur das Doppel 2 Manuel/Sebastian konnte gegen Schmidt/Misera in fünf Sätzen gewinnen. Die beiden anderen Doppel Jan/FloGo (gegen Draheim/Dennin) und FloKrü/Andree (gegen Feddern/Grafenauer) verloren ziemlich klar. Vielleicht fehlte hier doch etwas die Eingespieltheit der Doppel, aber bei zehn gemeldeten Spielern müssen halt erst einmal die richtigen Varianten gefunden werden. 🙂
Zwischenstand: 2:1 für Urania
Im oberen Paarkreuz konnte Jan danach gegen Schmidt in vier Sätzen gewinnen. Insgesamt sah das zwar bei insgesamt 19 abgegebenen Punkten nach einer sehr klaren Sache aus, aber trotzdem musste Jan das Spiel voll durchziehen und wurde hierbei von seinen Mannschaftskollegen nach vorne gepusht. Manuel konnte dann gegen Draheim in fünf spannenden Sätzen die Führung für den THE einfahren. Hierbei ging Manuel an seine Grenzen und hatte Glück, dass Paul Draheim gegen Manuels Aufschläge und seinen Topspin kein adäquates Mittel fand. Aber insgesamt unfassbar, dass Draheim so eine schlechte Bilanz hat.
Zwischenstand: 3:2 für Nur der THE
Gegen die überwältigende Mitte von Urania hatten dann leider die Flo’s kein probates Mittel. FloKrü verlor gegen den sehr sicher spielenden Misera in drei Sätzen. Ähnlich erging es FloGo, der in drei Sätzen gegen den Jungspund Dennin verlor.
Zwischenstand: 4:3 für Urania
Im unteren Paarkreuz konnte unsere Ersatzverstärkung Sebastian gegen den routinierten Feddern sehr gut gegenhalten. Sebastian zeigte eine gute kämpferische Leistung, hatte aber gegen die unangenehmen Aufschläge von Feddern kein Konzept und verlor in vier Sätzen. Danach zeigte Andree mal wieder ein für ihn typisches Spiel. Spielerisch nicht immer ganz auf der Höhe, aber ein kämpferischer Einsatz, der seinesgleichen sucht. Im Spiel gegen den jungen Noppenspieler Grafenauer sah es nach verlorenem ersten Satz und danach zwei klar gewonnen Sätzen nach einem Sieg für Andree aus. Doch danach verlor Andree seine taktische Marschroute und verlor den vierten Satz klar und lag im fünften schon haushoch hinten. Aber ein Spiel ist erst dann vorbei, wenn es vorbei ist. Daher riss sich Andree am Riemen, lief gewohnt nach jedem Ball (kein Wunder, dass der Kerl so dünn ist), spielte mehrere Bälle des Tages und konnte in der Verlängerung des fünften Satzes das Ding nach Hause holen.
Zwischenstand: 5:4 für Urania
Im oberen Paarkreuz hatte Jan mit dem jungen Angriffsspieler Draheim eine hohe Hürde zu nehmen. Zum Glück wurde Jan durch seine Mannschaftskollegen und durch den sehr motivierten Gegner so gepusht, dass er endlich mal wieder eine kämpferische Leistung brachte. In den ersten vier Sätzen konnte sich keiner so wirklich absetzen und jeder konnte zwei Sätze gewinnen, wobei Jan in diesen Sätzen noch der aktivere Angreifer war. Ab dem fünftem Satz schaltete Jan notgedrungen sein Angriffspensum ein wenig runter und spielte den Gegner ab 3:5 anders an und konnte den Satz zu 9 für sich entscheiden. Im anderen Spiel des oberen Paarkreuzes hatte Manuel gegen den Kurze-Noppen-Spieler Schmidt gar kein Konzept und verlor klar in drei Sätzen.
Zwischenstand: 6:5 für Urania
Da wir bisher noch nicht genug Drama bei Urania hatten, wollten die beiden Flo’s Andree und Jan nicht nachstehen und zeigten spannende Spiele. Im Spiel FloGo/Misera konnte sich keiner der beiden Kontrahenten wirklich absetzen. FloGo ist aber auch ein Kämpfer, während Misera in den entscheidenden Momenten eher haderte. Dementsprechend zeigte FloGo im fünften Satz – halt wenn es darauf ankommt – seine beste Leistung und gewann das Spiel. Im Spiel FloKrü/Dennin kam es in den ersten beiden Sätzen zu einem reinen Auf-/Rückschlagspiel. Beide Spieler hatten solche Probleme mit den Aufschlägen des Kontrahenten, dass kaum Spielfluss zu Stande kam. Hierbei konnte jeder für sich einen Satz entscheiden. Erst ab dem dritten Satz wurde es ein besseres Spiel, das leider hauptsächlich von Dennin kontrolliert wurde und bei verlorenem dritten Satz und hohem Rückstand aus Sicht von FloKrü nach einem Heimsieg aussah. Doch FloKrü riss sich am Riemen, zeigte unglaubliches Tischtennis und konnte durch die bei ihm vorhandene Nervenstärke den vierten Satz noch für sich entscheiden. Im fünften Satz lag FloKrü auch schon vorne, doch leider spielte sich Dennin ab 4:4 in einen Rausch und gab keinen Punkt mehr ab.
Zwischenstand: 7:6 für Urania
Als die Spannung schon bereits fühlbar wurde (zu diesem Zeitpunkt war die erste und zweite Mannschaft schon geduscht), konnte Andree gegen Feddern einen eigentlich sicheren Sieg einfahren. Ein wenig hitzig war es schon, was aber daran lag, dass beide Spieler nicht gerade als Mauerblümchen am Tisch agierten. Aber insgesamt hatte Andree mit den Aufschlägen von Feddern weniger zu kämpfen als andersrum und machte weniger Fehler im Angriffsspiel. Und da Andree pro Satz mindestens zwei Bälle des Tages (vielleicht des Jahres) spielte, gewann er logischerweise in vier Sätzen. Anschließend zeigte Sebastian eine sehr starke Leistung. Schon vorm Spiel hatte er Jan geflüstert, dass er gegen Noppe spielen kann und hielt Wort. In den ersten beiden Sätzen machte er gegen Grafenauer kaum Fehler und ließ seinen Gegner mehrfach in die Fehlerfalle tappen. In den nächsten beiden Sätzen spielte Grafenauer aber sicherer und konnte diese für sich entscheiden. Aber im fünften Satz zeigte Sebastian aus welchem Holz er geschnitzt ist. In einer taktisch klugen und kämpferischen Art und Weise, die man beim Stand von 7:7 erst einmal zeigen muss (Unser Torwart-Titan Olli Kahn hat da mehrfach den richtigen Spruch gebracht), zeigte er grandiose Angriffsbälle und machte im sicheren Spiel kaum Fehler. Am Ende wurde jeder Punktgewinn von der Bank frenetisch gefeiert und es gingen Jubelstürme los als Sebastian das Ding nach Hause holte.
Zwischenstand: 8:7 für Nur der THE (Das Unentschieden war gesichert)
Im Entscheidungsdoppel merkte man Jan/FloGo leider an, dass sie erst das zweite Mal miteinander agierten. Gegen Schmidt/Misera verloren sie leider in vier Sätzen, probierten hierbei aber alles, hatten aber leider in den knappen Situationen nie das richtige Mittel gegen die beiden Noppenspieler parat.
Enstand: 8:8 (bei 38:29 Sätzen)
Fazit:
Also nach so einem Spielverlauf kann man mit einem Unentschieden sehr zufrieden sein. Wer sechs von sieben 5-Satz-Spielen gewinnt, sollte zufrieden mit diesem Ergebnis sein. Insgesamt ist es aber noch nicht absehbar, in welche Richtung uns dieses Ergebnis bringt. Wenn man aber bedenkt, dass Urania gegen Horn gewonnen hat, war das sicherlich schon nicht schlecht. Auf jeden Fall hat dieses Spiel richtig Bock gebracht und wir haben noch bis zwei im Stein’s darüber gesprochen.
Am nächsten Donnerstag geht es dann übrigens in heimischer Lohe gegen den Tabellenführer Walddörfer SV weiter. Hierzu hatte Manuel ja bereits die THE-Gemeinde aufgefordert uns anzufeuern. Diesen Appell möchte ich hier wiederholen.
Also sei dabei bei unserem THE 3!
3 Kommentare
Andree
Sehr starker Bericht! Genau wie die sehr starke Leistung von Dir, Jan! Es war insgesamt eine gute kämpferische Leistung unserer Truppe. UND die Mannschaft stand in den entscheidenen Phasen zusammen und phushte sich gegenseitig nach vorne. So muss das sein!
Florian G.
Starker Bericht, auch wenn du eine mir bisher unbekannte Schreibweise meines Namens eingestreut hast! Stimmung war wirklich top. Einen großen Dank noch mal an Sebastian, ganz starke Leistung!
Janosch
Sorry Flo. Der erste Teil war noch direkt nach dem Steins und anscheinend war die Kontrolle am nächsten Tag doch nicht so gut. 😉