Die Hinrunde der 6. Herren – eine etwas andere Statistik

Zusammen mit der 4. Mannschaft haben wir vorletzten Freitag die Hinrunde abgeschlossen. Mit 10:12 Punkten stehen wir auf dem 7. Platz (von 12) in der 2. BezL 1.

Folgende außergewöhnliche und unglaublich komplizierte (das erklärt auch das späte Erscheinen dieses Berichts) Zahlen und Fakten wollen dabei hier anstatt der so oft gezeigten LKZ-Statistiken erwähnt werden. (Eine LKZ sagt schließlich nur etwas darüber aus, ob man gut am Tisch ist – aber z.B. nicht, ob man auch gute Tischmanieren hat):

Wir haben 14 Spieler eingesetzt – die Reihenfolge der folgenden Auflistung habe ich dabei so berechnet:

A * B – C + D / E, wobei hier Strich- vor Punktrechnung geht und

A = Quadrat der Anzahl der Vokale des Wochentags des fünften Geburtstags des Spielers

B = LKZ (allerdings unter Berücksichtigung nur der Spiele gegen dunkelhaarige¹ Linkshänder oder Gegner mit grünen Hosen. Gab es Spiele gegen dunkelhaarige Linkshänder mit grüner Hose, wurde bei einem Sieg das Spiel doppelt berücksichtigt, bei einer Niederlage dreifach.)

C =  Anzahl der bestellten Pangasiusfilets mit Butterschwenkkartoffeln beim Aprés-Pong

D =  (gefahrene Kilometer im eigenen Auto bei Auswärtsspielen * mitgenommene Mannschaftskameraden / Blutalkoholgehalt)

E = Güte der Ausreden bei angeblichem Nichtspielenkönnen

Damit ergibt sich folgendes Bild:

Dirk  –  Mateusz  –  Sven  –  Marc S.  –  Hülse  –  Andreas W.  –  Dieter  –  Gerrit  –  Andre  –  Karsten  –  Ingo  –  Matthias W.  –  Bernd G.  –  Leon

Vielen Dank noch einmal an die vielen Ersatzspieler, die teilweise extrem kurzfristig eingesprungen sind und auch gut gepunktet haben.

Mit diesem zum großen Teil menschlichen Spielermaterial haben wir 17 verschiedene Doppelpaarungen aufgeboten, denen meistens jeweils  nur zwei Gegner gegenüberstanden. Diese scheinbare zahlenmäßige Überlegenheit konnten wir jedoch nur selten in ausreichend viele Doppelsiege ummümzen.

Gegen zwei Mannschaften über uns konnten wir jeweils ein Unentschieden erreichen. Dabei haben wir bei Harksheide sicher eines unserer stärksten Spiel abgeliefert und einen 1:5 Rückstand aufgeholt. Gegen DuWo sehe ich die Punkteteilung zu Hause als Punktverlust an.

In den Spielen gegen Rahlstedt und Sasel haben wir demonstriert, dass wir durchaus in der Lage sind, uns sowohl von einem überaus erfahrenen Team als auch von einer jugendlichen Truppe klar dominieren zu lassen. Das waren überaus deutliche 1:9 Klatschen in der Ritterstraße – die den Aufbau des Nimbus der Ritterstraße als uneinnehmbare Festung zu einem schweren Unterfangen werden ließen.

Nur einmal haben wir eine Kirschschorlenkiste für den Doppelspieltag mit der 4. Mannschaft gestellt – Asche über unser Haupt.

Andre hat seinen Mannschaftsführerjob vorbildlich wahrgenommen (inklusive der Aufführung detaillierter Straßensperrungen als Grund für einen früheren Treffpunkt zu einem Auswärtsspiel). Bei Heimspielen war er gefühlt 3 Stunden vor Spielbeginn in der Halle und hatte schon alle Tische und die Banden alleine aufgebaut. Danke und weiter so, Andre.

Unruhe hatte sich im letzten Spiel bei uns eingeschlichen. Diese Wogen müssen und wollen wir zur Rückrunde glätten. Außerdem wird sich die Aufstellung zur Rückrunde stark verändern. Diese wird sich unverständlicherweise jedoch nicht an der (mittlerweile von mir beim HaTTV als offizielle Spielstärkemessung² beantragten) eingängigen obigen Formel orientieren.

Ich hoffe auf eine gelungene Rückrunde – und bin da auch optimistisch.

Jetzt wünsche ich allen Kirschenkloppern noch frohe Weihnachten (Nadeln statt Noppen) und einen guten Rutsch ins neues Jahr (Böller³ statt Beläge).

Ingo

P.S.

Gerade eben habe ich erfahren, dass einige unserer Gegner ihre Haare dunkel gefärbt  oder gleichzeitig mehrere grüne Hosen getragen haben. Die Auswirkungen dieser erschreckenden Neuigkeiten auf die obige Spielerreihenfolge muss ich noch mit dem Staffelleiter oder einem Arzt oder Apotheker abstimmen. (Wahlweise lasse ich das bleiben und ziehe mich lieber für ein paar Stunden mit einer Zahnarztfrau zurück.)

Fußnoten:

¹: Berücksichtigt wurden nur Haupthaare

²: Mit der Bezeichnung “Sachliche und dennoch menschliche Aspekte nicht ignorierende Kennziffer”, Kurzform “SadomasoZ”

³: Wahlweise auch Brot