Vereinsmeisterschaften 2014

Mit sehr guter Beteiligung haben wir am Samstag die diesjährige Vereinsmeisterschaft durchgeführt. 12 Damen und 40 Herren duellierten sich an 8 Tischen. Gerüchten zufolge melden sich nur deshalb so viele Herren an, damit die Größe des Startfeldes die Turnierleitung dazu zwingt, die Spieler schon ab 08:00 h in die Halle zu beordern. Was gibt es Schöneres, als am Samstagmorgen um sieben Uhr von genau dem Wecker liebevoll aus dem Tiefschlaf gerissen zu werden, der einem schon die Werktage über mit quietschfidelen Morgenmoderatoren so zuverlässig die pünktliche Pflichterfüllung im Büro ermöglicht hat?

Bei den Herren führte sich Neuzugang Georg sportlich überaus stark ein. Indem er sich jedoch sogar sofort den Titel im Einzel sicherte, hielt er sich nicht an die übliche Sperrfrist von drei Jahren, die man ein Kirschenklopper sein muss, bevor man alle anderen bei der VM hinter sich lässt  😉   (Meine Frist ist übrigens noch viel großzügiger bemessen und läuft immer noch. SO zeigt man menschliche Größe, Georg!)  😉

Georg hat extrem stark gespielt und dazu noch gezeigt, dass er nicht nur sportlich eine Verstärkung des Vereins ist. Auf dem Weg zum Titel hatte er insbesondere gegen Björn und Marcel hart zu kämpfen und musste jeweils einen 0:2 Satzrückstand aufholen. Das Spiel gegen Marcel war sicherlich eines der besten des Tages und erntete zurecht oftmals lauten Applaus. Im Endspiel setzte sich Georg verdient mit 4:2 gegen Stegi Stegsen durch, der damit bereits sein 5. Endspiel in Folge erreichte.

Die Platzierungen in der Übersicht:

Damen Einzel:       1.: Anne, 2.: Celina, 3.: Antje und Julia

Herren Einzel:       1.: Georg, 2.: Stegi, 3.: Marcel, 4.: Dennis

Damen Doppel:     1.: Anne/Madeleine,  2.: Friederike/Julia

Herren Doppel:     1.: Volker/Ingo, 2.: Jens/Phil

Mixed:                  1.: Celina/Rouven, 2.: Antje/Robert

Herzlichen Glückwunsch allen Siegern und Platzierten. Und vielen Dank an die Organisatoren und die Turnierleitung.

Mit dem Gewinn eines Paares Socken für das Doppel-Silber hat sich nun auch Jens endlich einen schon lange gehegten Herzenswunsch erfüllt. Den Freuden-Tränen nahe erinnerte er mich an ein Lied aus längst vergessener Zeit, in dem Johnny Hill den legendären Satz „Ich hab noch nie ein Kind gesehen, das so unendlich glücklich war.“ aus den deutschen Radioempfängern schnulzte.

Die Förderung des Nachwuchses halte auch ich für ein überaus erstrebenswertes Gut in der Vereinskultur des THE. Wenn man aber die sich immer noch tapfer an den Tisch quälenden Spieler der etwas fortgeschritteneren Generation aktiv zu mobben beginnt, dann hat man es mit der Verhätschelung der Jugend aus meiner Sicht eindeutig übertrieben: Bei der Siegerehrung wurden die (zumindest teilweise noch) jugendlichen Jens und Phil als Sieger und die seniore Kombination Volker/Ingo als Zweitplatzierte angekündigt – obwohl es genau andersrum ausgegangen war. Schnell stellte sich dies jedoch nicht als bewusstes Mobbing, sondern nur als schlichtes Versehen heraus. Die Urkunden wurden dann auch von der Turnierleitung sofort fachmännisch korrigiert  🙂

Das reichlich bestückte Büffet trug seinen sehr dankbar angenommenen Teil zum gelungen Tag bei. Vielen Dank an Organisator Björndalen, Zubehörzurverfügungsteller Wolfgang und an alle Beisteuerer. Rein subjektiv möchte ich den Frischkäsekräuterzwiebelundwasweißichnochwas-Dipp mit dem frischen Brot und Roberts Himbeer-Tiramisu hervorheben. Ob Mateusz Plan aufging, uns von seinen Vitaminpräparaten abhängig zu machen, wird sich nächste Woche zeigen, wenn er uns darüber informieren wird, dass wir neuen B12-Junkies nur bei ihm Nachschub ordern können – selbstverständlich zu einem echten Freundschaftspreis.

Die Abstimmung zum Aprés-Treff gestaltete sich zunächst schleppend, brachte uns aber schließlich geschlossen mit mehr als einem dreckigen Dutzend Zelluloidartisten in Stegis Lieblingsgourmet-Tempel „Chez Pierre“ – oder in der Sprache des einfachen Volkes: Das Steins. Dort hat Georg uns gezeigt, dass man auch ohne Geld dabei zu haben das mit Abstand dickste Portemonnaie der Welt sein Eigen nennen kann. Für die standesgemäße Runde Sauren hat es trotzdem glücklicherweise gereicht  🙂

Außerdem habe ich dort gelernt, dass Jenni und Carlo zwar ihre Heimat, nicht aber die Vorliebe für das Wort „Digger“ gemein haben. Vielen Dank auch an die spielende Gesellschaft im Steins, die für uns ein paar Tische weitergezogen sind, um uns eine große, gemeinsame Ecke freizuschaufeln – und die einen nicht unbedingt jedem Gesellschaftsspiel zuträglichen Geräuschpegel ertragen durften – sorry. Einige Unermüdliche sind dann noch in den Hörsaal weitergezogen.

Es war mal wieder ein toller Tag. Und ich freue mich jetzt schon auf den Muskelkater, der mir den Sonntag versüßen wird.

Alle Fotos hier: