Auch wenn allen bewusst war, dass wir im Normalfall nicht die restlichen Spiele der Rückserie gewinnen werden, dass es so schnell passiert hätten wir dann doch nicht erwartet!
Als wir in die Halle reinkamen war noch alles gut, vielleicht zu vielversprechend. Die Umkleiden waren richtig warm, die Halle angenehm temperiert und bei den Börnsianern fehlte auch noch die Nr.1 verletzungsbedingt. Da dachten selbst die Berufspessimisten, dass wir Favorit gegen den Tabellenelften sind… . Wir spielten planmäßig ohne Kniemensch Jens, also mit der ordnungsgemäßen Truppe.
Die Doppel holten uns schon von höheren Sphären zurück, die ersten beiden Doppel gingen 1:3 weg, nur Björn war in extrem guter Doppelform und konnte auch mich mit durchziehen zum 3:2 gg Kontowitz/Reinholdt.
Oben sahen wir uns gegen das ausgeglichene Gastgeberteam eher vorne. Leider konnte Pay seinen Hinrundensieg gg Gille nicht wiederholen (2:3); zumindest Dennis obsiegte 3:1 gg Wnuk von Lipinski. Jetzt kamen unsere fast unbezwingbaren Paarkreuze der Hinserie, da sollte sich das Blatt wenden! …dachten wir und es kam anders. Björn mit 2:3 gg Reinholdt und Lars nach ca. 8 Matchbällen gg Piochatz…, da stands 2:5! Unten war Kontowitz der erwartet zu schwere Gegner für mich (1:3), André hielt unsere Fahnen beim 3:0 gg Bruder Sander hoch. Zwischenstand 3:6. Von Optimismus war nicht mehr viel zu spüren, irgendwie hatten wir alle keinen Glanztag erwischt.
So war denn auch Dennis gg Gille fast chancenlos (0:3), aber auch unfassbar stark was Sven da gespielt hat. Pay hielt uns mit seinem 3:1-Sieg am Leben, also 4:7. Nun aber die Mitte?!? Nein, auch hier kam nicht das notwendige Break. Björn konnte gg Piochatzens Sidekurbeltoppies nichts ausrichten (0:3), so dass bei 4:8 die Hoffnung schon fast ausgehofft hatte. Lars war gegen Reinholdt schon mit 0:2-Sätzen zurück und hatte Match (bzw. Championship-) ball im 4.Satz gegen sich. Nach dessen Abwehr und einem weiteren Punkt war Lars Gegner so verärgert darüber, dass die vermeintliche Netzberührung bei Lars VH-Toppi ihn und uns nicht vom Jubeln abhielt, dass er seinen Schläger zerlegte. Zu unserer Ehrenrettung muss man sagen, dass auch keiner der Bürnsener den Schmutzball gesehen hatte. Danach war es dann für Lars recht leicht den 4. und 5.Satz zu gewinnen, ohne stabilen Griff kann auch Arne nicht so durchziehen.
Also letzte Chance… . André konnte überraschend Kontowitz sein Spiel in keinster Weise aufdrücken. Robert spielte 97,36 % der Bälle mit der Vorhand, aber traf eben auch 93,71 %. Erst als Robert bei 2:0 Sätzen und 10:4 sechs Matchbälle hatte, bekam André noch seine Chance. Bis zum 10:10 lief es dann planmäßig um dann doch mit 10:12 zu verlieren. Schiet, 5:9 perdu!
Der gebrauchte Tag wurde von Dennis noch mit einem Autocrash auf der Heimfahrt beendet, bei dem er und der Unfallgegner zum Glück gänzlich unverletzt blieben, nur sein Auto war nicht mehr zu bewegen, bitter… .
Fazit
– auch in Börnsen ist die Halle manchmal nicht eisig kalt!
– die Börnsens waren echt sympathische Gastgeber, wenn sie nicht die Punkte einbehalten hätten…
– gg OA 3 wäre ein Sieg hilfreich, mal sehen, wen wir an die Tische bringen, wir haben die komplette Auswahl
– die 1.H hat aus der Ferne kollektiv mitgezittert und am Ende mitgelitten; tut uns Leid, dass ihr am Freitag nur Horrornachrichten erhalten habt.
2 Kommentare
Pay
Die waren 100% bei der Sache, wir haben nur teilgenommen.
Sehr schade.
Manuel
Immerhin hat sich niemand verletzt… wie im letzten Jahr.