…die absolute Weltherrschaft!!! Nein, wir sind noch bescheiden genug um zu sagen, dass man mit kleinen Brötchen anfangen muss. Dieses „kleine Brötchen“ sollte Düsseldorf werden und ich kann vermelden: Wir waren wirklich erfolgreich!
Um nicht alles durcheinander zu werfen, den Lesefaulen zu helfen und weil es geiler aussieht, werde ich nun chronologisch und mit Überschriften dieses grenzgeniale Wochenende zusammenfassen. (Nehmt euch doch mal einen Kaffee in die Hand und 30 Minuten Zeit)
Freitag – Das Abenteuer beginnt
Die Anfaaaaahrt
An sich war die Rechnung einfach. Der Routenplaner einer internationalen Internetsuchmaschine warf eine Fahrtzeit von 4 Stunden aus und die Ankunft sollte spätestens 18Uhr sein. 18 minus 4 minus Pufferzeit ergab 12:30Uhr als Abfahrtszeit an der Halle. Über den Umweg Veddel/Georgswerder – irgendein fauler Sack hat sich da abholen lassen, ich weiß leider nicht mehr wer es war – ging es um 13Uhr letztendlich in Kolonne los. Erster Blickkontaktverlust wurde an der ersten größeren Kreuzung registriert – so weit, so schlecht.
Nun begann eine wohl nie endende Odyssee für beide Gruppen. Team Audi mit Rob, Lars und mir konnten Team BMW um Rouven, Gopal und Carlo nach einer kurzen Zeit zwar wieder einholen, doch eine wasserfallähnliche Regenfront beendete die 20-sekündige Kolonnenfahrt abrupt. Moment mal, Team Audi war zu dritt und Team BMW auch . . . War da nicht die Rede von 7 Männern? Das ist korrekt, aber Starspieler Heiko aka Heike Völpel wurde direkt aus Florenz eingeflogen.
Als wenn das Wetter nicht schon schlimm genug wäre, war zu allem Überfluss auch noch die A1 gesperrt, sodass wir unabhängig entschieden hatten, auf die moderne Technologie zu vertrauen und den Stau zu umfahren. So kam es dazu, dass Team Audi nun doch über Hannover und die A2 fuhr und Team BMW die Sperrung lokal umfahren wollte. Warum die das schon in Bremen selbst versuchten, obwohl die Vollsperrung erst 60km später kam, wird wohl nur das Navi wissen. Aber auch Team Audi ihm sein Navi wollte einen Stau umfahren . . . aber warum ausgerechnet durch Verl?
Zusammen mit 1000 ähnlich Intelligenten stand Team Audi nun in Verl. Es ging nichts voran, bis El Capitano eine Durchfahrt sah und auch nicht lang fackelte sie zu nutzen, was auch direkt mit einem „Das ist aber keine Durchfahrt, junger Mann“ quittiert wurde. Zur exakt gleichen Zeit wurde Team BMW durch Feld und Wiesen geschickt. Ein totes Reh brachte Rouven schließlich zur Aussage: „Schlechtester Roadtrip ever!“. Immerhin waren die wahrscheinlichen Ankunftszeiten bereits auf 18:30Uhr beziehungsweise auf 19:30Uhr angestiegen und Team hatte Audi nun flockige 50kmVorsprung.
Dank navibedingter Wuppertal-Tour von Team Audi mitsamt Schwebebahn-Besichtigung – ziemlich hässlich das Ding; irgendwie passend zur Stadt – und BMW-Bleifuß trudelten wir doch gemeinsam auf 15 Sekunden genau um 19Uhr an unserem Bestimmungsort ein. Hier startete offiziell um 18:30Uhr das sportliche Großereignis des Jahres!
Vergesst unser Spiel gegen Protesia oder das letzte Saisonspiel unserer Ersten (sorry Jungs), vergesst die Team-WM in Japan oder dieses komische Fußball-Dingens mit den zwei Madrilenischen Teams und den Typen mit der Pomadenfrisur oder die Samba-WM danach in Brasilien. Wir hatten ein Freundschaftsspiel beim TTC Benrath!
Das Großereignis
Bereits auf der Fahrt konnte ich hinter dem Rücken des oberen Paarkreuzes Druck aufbauen. Immerhin war der TTC Benrath „dort ungeschlagen . . . größtenteils“. Aufgrund unserer Personalnot hat El Capitano vorher beschlossen, dass derjenige mit der schlechtesten Bilanz an die Dritte abgesch … abgegeben wird. Zumindest ihn hat es motiviert und alle waren innerhalb von Sekunden heiß wie Frittenfett. Vielleicht lag das auch an der Top-Versorgung durch unseren Gastgeber, aber das glaube ich eher nicht. Nur Rouven hatte den Hals noch voll von der Fahrt und kam nicht in selbige (Da passt halt auch nicht viel rein, so ohne Nacken, aber dazu kommen wir später).
Einen näheren Einblick vom Spiel erhaltet ihr bei unseren neuen Freunden auf http://www.ttc-benrath.de/news/10 .
Wir fanden das Spiel megafett und es hat Spaß gemacht in freundlicher und netter Umgebung noch mal Tischtennis zelebrieren und uns mit einem Team aus NRW messen zu können. Außerdem ist es immer wieder nervenaufreibend im Dunkeln zu duschen – und nein, das war nicht unser erstes Mal. Das durstet nach einer Wiederholung! Erste Planungen laufen schon.
Düsseldorf oder Kiez? Ein Vergleich
Bevor es losging musste erstmal unser Quartier inspiziert werden.
- Platz: mehr als ausreichend ⇒ check
- Location: nah am Hauptbahnhof ⇒ check
- Balkon mit Blick auf den Fernsehturm ⇒ check
- Klo: königlich, ein Thron für den es sich zu leben lohnt … ⇒ check
Danach ging es zu den wirklich wichtigen Dingen im Leben: Trinken und Feiern. Das Trinken konnten wir sogar mit einer Mannschaftssitzung verbinden, wo wir dann mit Sambu, Whisky, Havanna, Tequila und Bier unseren Topeinheizer und Testspielversager verabschiedet konnten. Dabei wurden die Diskussionen noch so intensiv, dass wir beinahe das wichtigste nicht mitbekommen hätten. Rouven hatte keinen Nacken mehr! Achja, Heike hatte noch Geburtstag, aber Rouven keinen Nacken mehr!
Es folgte eine lange Nacht mit Poser, schlechten Anmachen – sein halbes Bier auf irgendwelche Mathematikerinnen zu schütten ist nicht nett, Robert –, mit vielen Fragen nach dem besten Club, ebenso vielen Irrwegen (ohne Nacken hat man halt keine Übersicht), um dann doch einen brauchbaren Club zu finden. Um 8 Uhr war dann auch für die Letzten Schluss.
Samstag – Hier regiert THE 5!!!
Breakfast @ Bastian’s
Um 12 Uhr zerrte uns der Hunger schon wieder vor die Tür; nur Lars konnte seine steifen Glieder nicht motivieren. Eine Stunde und 1 bis 4 Biere später haben wir dann das perfekte Lokal gefunden und auch gleich wieder eine neue Kellnerin, die uns ertragen durfte. Wir wissen so viel: Magdalena ist 30 Jahre jung, 1,60 groß und kommt ursprünglich aus Bottrop. Wie wir das erfahren haben könnt, ihr euch selbst ausmalen ;).
Kiggn im Park
Auch heute wollten wir uns sportlich betätigen und ein bisschen die Kirsche treten. Mit ein paar Bier machten wir uns auf zum Rhein Park. Nach gut 3 Stunden haben wir auch einige Erkenntnisse im falschen Sport gesammelt: Lars ist ziemlich gut bis ihm die Puste ausgeht. Das passiert zum Glück schon nach 5 Minuten, sodass das nicht ins Gewicht fällt. Rouven ist zum ersten Mal aufgefallen als Dampfwalze ohne Ballgefühl und Übersicht (auch hier ist das ohne Nacken schwer). Robert vernascht ziemlich gerne seine Gegner und mit „Flasche voll“ in der rechten Hand, Heiko sollte als Kugelblitz-Kopfballungeheuer-Stoßstürmer mit nach Brasilien und Gopal hat sich den Namen „das duckende Kopfballmonster“ verdient. Meine Wenigkeit kann nur laufen und theatralisch auf dem Boden liegen, was aber allemal besser ist als so invalide wie Carlo zu sein.
Der Abend und das Fußball-Dingens mit der Pomadenfrisur
Eigentlich war der Plan einfach und genial. Erst kiggn dann kuggn. Allerdings haben wir zu lang gekiggt, sodass wir erst um halb 8 in der Wohnung waren und duschen konnten. 7 Leute eine Dusche . . . ich denke nicht. Also haben die Fussibegeisterten zuerst geduscht um pünktlich zum Anpfiff wieder in der Stadt zu sein. Diese Gruppe ging um 20:35Uhr aus der Wohnung. Gerade mal eine halbe Stunde später, pünktlich zur Führung Atleticos, fanden wir im Shooter Stars sogar eine Ecke direkt vorm Fernseher mit genug Platz für alle.
Im Anschluss führte uns Gopal, der Einser der Nacht, ins Paulaner, wo wir uns nochmal friedlich zusammenhockten und Heike eine sehr bewegende Abschiedsrede hielt. Leicht angeheitert wie wir waren, haben wir mal wieder eine neue Freundin in der Kellnerin gefunden, auch wenn sie das anscheinend nicht so toll fand. Völlig grundlos hat sie uns lauthals um Ruhe gebeten, obwohl niemand anders mehr im Raum war und die Stühle teilweise schon oben standen.
Von dieser Nacht ist nicht mehr so viel über, aber ich versuche mein Bestes. Lars und Rob haben relativ früh die Segel gestrichen. Carlo, Heike und Gopal sind in dem total überfüllten „Die Mauer“ hängen geblieben und Rouven und mich zog es ins „Lustwandel“ weiter. Der Name hätte eine Warnung sein sollen, aber unerschrocken wie wir nun mal sind ging, es rein. 20 Minuten, 2 GINLFs, ein halbnackter Typ mit Herrenhandtasche und ein Bier zu viel später trotteten wir dann auch wieder nach Hause.
Sonntag – Das Brötchen war lecker
Breakfast @ Bastian’s II
Ohne Heike, Lars und Rob, die sich schon wieder nach Hamburg abgesetzt haben, dafür aber auch ohne Magdalena, die sich wahrscheinlich frei genommen hat als wir uns mit einem „bis Morgen“ verabschiedeten, genossen wir noch einmal ein geiles Frühstück. Mit einem Frozen Yoghurt im Anschluss ging es zum Rhein um dort noch eine Runde zu chillen.
Fazit
Wieder einmal haben wir bewiesen, dass wir die coolste, die lauteste und die geilste Truppe auf diesem Planeten sind. Es war ein megageiles Wochenende, das nicht mehr getoppt werden kann. Wir haben uns noch doller lieb als vorher und mit dem Freundschaftsspiel beim TTC Benrath haben wir hoffentlich eine Vereinsfreundschaft begründet.
Wir sind uns auch einig geworden, dass jeder von uns das Prädikat „2. Landesligaspieler“ (und natürlich auch besser) auf seine eigene Art und Weise verdient hätte. Und nehmt es uns bitte nicht übel, wenn wir sagen: „Egal, wie hoch man spielen könnte oder wer auch immer anfragen sollte, so geil wie hier ist es nirgendwo und so was gibt man nicht gern her.“
In diesem Sinne
SPORT FREI !!!
2 Kommentare
Carlos
War ne geile Nummer, Jungs!!
Jens
Klingt gut 🙂 Aber viel geiler, dass ihr durch meinen Heimatort gefahren seid 😀 herrlich!