Donnerstag 18. September, Revierderby gegen Protesia. Bereits vor Spielbeginn war die Laune im eimer, alle sind pünktlich an der Halle. Stand Mannschaftskase 0€.
Schon beim Einspielen zeigen sich unsere Gegner von ihrer besten Seite, Florin und Marcel werden mit den Worten ‘jetzt macht mal Platz hier’ von der Platte gejagt. Natürlich lässt sich die 8. von sowas nicht aus dem Konzept bringen. Die Doppel werden wieder taktisch ausgeklügelt, zum 4. mal im 4. Spiel mit einer anderen Aufstellung: D1 Marcel/Florin; D2 unser Hamburger JJ Jochen und Jörg; D3 Sven und Tassilo.
Marcel und Florin gewinnen ohne Probleme (abgesehen von Marcels Abwehrschwäche) 3:0. JJ haben leider das nachsehen gegen ein starkes D1. Zur Enttäuschung aller holen die beiden dennoch einen Satz und haben damit lediglich 1€ zu zahlen. Unser erwartet starkes D3 gewinnt ohne Probleme. Stand Mannschaftskasse 2€.
Im ersten Einzel spielt Marcel ganz schwach auf, nach 2 Sätzen liegt er 0:2 zurück. Doch dank Marcels genialer Daddelkunst dreht er das spiel, 3:2 und wieder kein Geld in der Kasse.
Jochen, Jörg, Florin, Sven und Tassilo alle ohne Probleme, abgesehen von 2 verlorenen Sätzen aus 5 Spielen, somit steht es 8:1 und Marcel darf zum letzten Spiel an die Platte. (Stand Mannschaftskasse 2€.) Marcel hat in diesem Spiel nicht nur mit seinem Gegner zu kämpfen sondern auch mit Staubkörnern und ‘unnötigem gelaber’. Im 4. Satz steht es 2:1 und 10:6 für Marcel, hier beginnt das Drama des Abends. Marcels Gegner holt den Ball aus der Ecke, will aufschlagen, beim Hochwerfen des Balles bemerkt Marcel, dass der Ball mehr aus Staub als aus Ball besteht, er fängt den Ball auf. Der Gegner fragt: warum stop? Marcel so: Ball hat ne riesen STaubflocke an sich. Nach einer mehrminütigen Diskussion und dem Vorzeigen der Beweismittel sagt der Gegner: Ne, deswegen ist kein stop – mein Punkt! Im Anschluss ein Aufschlag, Rückschlagfehler und ein insgesammt sehr verdientes 9:1 für die Gäste aus Eilbeck.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die 8. nach einem Heimspiel mit über 50€ in der Mannschaftskasse an diesem Tag mit 14€ nach hause geht, die finanziellen Sorgen die diese Mannschaft rumtreibt ist für Aussenstehende sicherlich kaum zu erfassen. Die Hoffnungen auf einen möglichen Aufstieg sind nach diesem Spiel deutlich gewachsen. Meiner Meinung nach sollte das bei einer solchen Teamleistung auf jeden Fall schaffbar sein.
Rufe wie ‘Paris, Paris wir fahren nach Paris’ werden in Zukunft zum Standard nach jedem Spiel.
PS: Hiermit nominiere ich für die Kirschenklopperbericht-Challenge Herrn Patrick Busch
Florin