2.Herren scheidet mehr als ehrenhaft im Pokal aus

Die Vorzeichen für dieses Pokalspiel bei TuRa Harksheide 4 (3.Kl) waren schon höchst ungewöhnlich. Etwas voreilig und durch das gute Abschneiden im letzten Jahr geprägt hatten wir uns zum Pokal angemeldet. Durch unterschiedlichste Gründe konnte keiner der Stammmannschaft mitwirken, ebenso keiner aus der 3. + 4.H, bis auf meine Person! Nun galt es 5 Ersatzspieler zu organisieren, was uns auch gelang, allerdings erst im Bereich 7.-8.H. So stand am Mi unser Team fest mit Karsten – Moritz (der neue) – Ernsti – Robert – Wojtek – Simon. Für die Anreise lag es auf der Hand, den TuRaner (Contra-)Rolf Meyer zu fragen, ob er 1-2 Leute mitnehmen kann. Dies sagte er sofort zu, schönes Ding.

Am Spieltag kündigte Rolf dann an, dass TuRa sicher nur vier Spieler zusammenbekommt. TuRa sagte fairer Weise zu, dass wir nur zu viert kommen müssen, die Spiele unten und ein Doppel würden wir so kampflos bekommen, damit nicht 2 Spieler sinnlos nach Harksheide reisen müssen. Nun musste ich Wojtek und Simon also wieder absagen, vielen Dank für eure Bereitschaft uns zu helfen.

Viertel vor 7, nachdem Ernsti die letzte Brille verkauft hatte, starteten wir dann vor Kelb in den hohen Norden. Auf der Fahrt diskutierten wir dann, dass so ein Spiel mit 5 kampflosen Punkten doof ist und entschieden, dass wir auf diese Punkte verzichten und vier gegen vier spielen, so dass das Spiel nur bis 6 ging (die 5. und 6.H warn im internen Match diesbzgl. ja die Trendsetter). Aufgrund unserer Aufstellung mit vier Ersatz wollten wir TuRa vorschlagen, die Vorgabe im Gegenzug von 6 auf 5 zu verringern. Kurz vor Spielbeginn schafften wir es dann nach einigen Wirrungen den Eingang zur Halle zu finden (im Dunkeln ist es halt so dunkel!). Der TuRa-Mannschaftsführer war etwas überrascht von unserem Vorschlag, gleichwohl aber sehr begeistert und nach kurzer Rücksprache mit seinem Team war der “Deal” perfekt. Der MaFü von TuRa hätte aufgrund seiner Erfahrung als Fussi-Schiri gerne im Spielbericht unsere Fairness im Spielbericht vermerkt, beim Fussi reicht unser Entgegenkommen offenbar schon aus um im Rennen um den Fairness-Preis weit vorne zu sein 🙂

Zum Spiel: Ernsti und ich als Doppel 1 weiterhin ungeschlagen (war der zweite Start nach dem glanzvollen Auftritt bei dem Paris-Freundschaftsspiel), dabei Satz 5 sogar ohne einen Punkt abzugeben! Moritz und Robert verloren klar 0:3.

Oben durfte ich gleich gg Rolf ran. Ich hatte durchaus Respekt, bei Contra im Mini-Laden lernt man ja das Blocken bis zur Perfektion, so dass ich zweifelte, ob ich mit meinen Labber-Toppies durchkomme. Aber auch bei Rolf gab es den bekannten Contra-Effekt, dass man im Laden alles trifft und in der Halle nicht so wirklich. Klares 3:1 für mich. Moritz versemmelte den ersten Satz 1:11 gg beidseitig Anti, um dann richtig gut reinzukommen und im fünften bei Satzhälfte am Sieg dicht dran zu sein. Am Ende kamen dann die Anti-Angriffe leider wieder, ganz knappes 2:3. Ernsti war gegen einen beidseitig schießenden und messernden Gegner richtig gut dran um dann zum 9:11 im fünften noch den kürzeren zu ziehen, echt schade! Robert kam gegen den gradesten Gegner unerwartet nicht ins Spiel, da ging nix, lag an der Vorgabe. Oben konnte ich noch mal deutlich punkten und hielt uns in Reichweite. Leider glänzte Rolf dann gegen Moritz und blockte nun wie ein richtig Großer, keine Chance für den THE.

Nun stand es 3:5 und die verbleibenden 3 Spiele mussten alle kommen. Ernsti konnte einen Satz entführen, am Ende dann doch 1:3 und vorbei des Spiels.

Ernsti hatte dann die Gelegenheit gegen einen Kumpel aus alten Tagen noch ein Match zu machen und Robert und ich starteten noch eine Unbesiegt-Serie im Doppel mit einem 3:0 gegen zwei TuRaner, ohne Vorgabe versteht sich J.

Danach sind wir vier plus alter Kumpel noch beim Italiener eingekehrt, wo es noch was Ordentliches aus der Pizza-Fraktion gab.

Fazit:

• Nächstes Jahr werden wir evtl. nicht zum Pokal melden
• wir haben beste Werbung für uns gemacht, die Sympathie-Punkte halten ein paar Jahre vor
• unsere Gegner waren supernett und entspannt
• Ernstis Auto kann alles!
• trotz der komischen Umstände (oder gerade deswegen) ein gelungener Abend!
• wir haben jetzt die Nachholwoche frei und können dort ohne Probleme ein Weihnachtsmärchen-Punktspiel hinlegen 😉