Geschichte von der 4. Herren und den hohen Führungen

Die im Titel genannte Geschichte wurde in der Saison 2016/17 begonnen und umfasst mittlerweile einige Kapitel. Am Freitag sollte ein weiteres hinzukommen. Mit dem Horner TV erwarteten wir eine Mannschaft aus dem unteren Tabellendrittel in der Lohe, die nicht zu unterschätzen war. Wir konnten auf das Stammteam Huynh, Basti, Robert, Lars, Hannes und Gopal zurückgreifen, während unseren Gästen der Einser verletzungsbedingt fehlte – gute Besserung.

In den Doppeln wird das Wendt’sche Rotationsprinzip in der vierten Herren praktiziert, d.h. bewährte Doppelpaarungen werden immer wieder in unterschiedlichen Doppel-Paarkreuzen eingesetzt. So kamen Robert und Hannes zum ersten Mal zu der Ehre als Doppel 1 aufzutreten. Nach zwei locker gewonnenen Sätzen folgte der Einbruch und auch der 4. Satz wackelte schon. Durch gegnerischen Fehlaufschlag konnten wir letztlich den ersten Punkt des Abends sichern. Huynh und Basti legten das stake D1 von Horn in fünf Sätzen. Lars und Gopal vergaben eine 2:0-Führung und somit stand es 2:1 nach den Doppeln.

Lars durfte aus Zeitgründen als erster an den Tisch und zeigte eine gute Saisonleistung. Gegen Schobeiri spielte er konstant und ging verdient mit 3:1 vom Tisch. Wer Lars Konditionsschwäche nachsagt wurde an diesem Freitag eines besseren belehrt. Nach seinem Erfolg ging es am nächsten Tisch gleich gegen einen starken Lou weiter. Lars konnte sich nach verlorenem ersten Satz steigern holte die nächsten zwei Sätze sicher, dann Einbruch gefolgt von einem +9 im fünften – Klasse! Huynh zeigte gegen Lütten eine konzentrierte Leistung gepaart mit Lockerheit und technischer Finesse und sicherte der vierten Herren einen weiteren Punkt. Basti konnte sich mit dem sicheren Spiel von Jagiella aus der Halbdistanz nicht anfreunden – Licht und Schatten lagen wieder mal dicht beieinander. Die 2:1 Führung konnte er am Ende nicht in zählbares ummünzen. Robert kämpfte sich anfangs mit etwas Glück gegen Schobeiri ins Spiel und holte das Spiel am Ende sicher 3:1. Huynh wollte auch etwas früher nach Hause und so musste das untere PK sich noch etwas gedulden – jedoch nicht lange, denn nach zwei klaren und einem knappen Satz war der nächste Punkt für den THE da – starke Leistung.

Zwischenstand 7:2 – die hohe Führung war da und das Zittern konnte beginnen.

Zunächst fand Hannes schwerlich gegen Biedermann in den Spieltag und der Spielverlauf (-7 +4 +2 -6 -4) war irgendwie unerklärlich. Dann hatte Gopal mit Gonzales Reyes zum ersten Mal einen Penholder-Spieler vor sich und musste feststellen das Penholder die Vorhand etwas großzügiger definieren. Trotz Steigerung reichte es nur zu einem Satz. Basti versuchte die vierte Herren wieder auf Kurs zu bringen, kämpfte gegen Lütten um jeden Punkt und wurde am Ende nur mit einem Satz belohnt.

Die Horner waren auf 7:5 herangerückt und schöpften Hoffnung. Durch das Fehlen von Huynh und Lars waren sie auch noch in der Überzahl und zeigten die lautstark – Zeit den Turbo zu zünden.

Robert hatte mit Lou sichtlich Probleme und konnte nach -7 den achten Punkt mit dreimal +9 ganz knapp (das gute „Knapp“ – Insider :D) einfahren. Hannes kämpfte gegen Gonzales und sich selbst und behielt am Ende in beiden Duellen die Oberhand zum Endstand von 9:5.

Fazit:

• Ja, die vierte Herrenmannschaft kann eine hohe Führung nach Hause bringen.
• Spiele vorziehen ist nicht immer eine gute Idee.
• Gopals zukünftiger Bestseller „50 Shades of “Knappes Spiel”“ soll Ende der Saison erscheinen.