Freitag spielte die 3. Herren bei Sasel 4, einer Mannschaft, die wie wir mit ausgeglichenem Punktestand im Mittelfeld der Tabelle steht und deren Aufstellung zuletzt immer eine Überraschung war.
Wir traten an mit Lars, Karsten, Basti, Uwe, Hannes und Timo, da Captain Göbel und Manuel absagen mussten.
Vielen Dank an Hannes und die 4., die selbst ein Spiel hatte, und Timo aus der 5. fürs Einspringen!
Die gute Nachricht ist: Ab jetzt werden wir voraussichtlich immer vollzählig sein.
Die schlechte Nachricht: das Spiel ging anders als erwartet mit 4:9 verloren.
Konnten wir noch in den Doppeln mit 2:1 in Führung gehen, (Basti/Uwe 0:3 gegen Chen/Do, Lars/Karsten 3:1 gegen Kaiser/Hartwig, Hannes/Timo 3:1 gegen Nordemann/Ramm), ging es leider in den Einzeln ziemlich trostlos zu. Uwe konnte Nordemann 3:2 niederringen, Basti siegte ebenfalls 3:1 gegen Nordemann.
Die restlichen Einzel verloren wir. Basti gegen Do und Lars gegen Kaiser verloren immerhin knapp im 5. Satz. Ich selbst kämpfte mit einer Pomadigkeit, dass es eigentlich einer Bewerbung für die Old Boys glich.
Wie kommt nun Charles Darwin ins Spiel?
Wir befinden uns in einer Zeit der Transformation vom Celluloid- zum Plastikball. Jede Mannschaft darf selbst entscheiden, ob mit Celluloid oder Plastik gespielt wird. Und Plastikball ist nicht gleich Plastikball. Schon beim Einspielen wunderten wir uns über den hellen, geradezu kaputt klingenden Sound der Butterfly-Bälle. Nebenan spielte Sasel 3 gegen unsere Erste mit einem anderen Ball. Auf unsere Nachfrage hieß es, dass die Butterfly-Bälle noch von der vergangenen Saison übriggeblieben sind und aufgebraucht werden müssen.
Das Ergebnis waren durch die Bank Probleme, sowohl Schnitt als auch Absprungverhalten und Flugbahn zu kontrollieren. Bälle flogen serienweise gegen Schlägerkante (wenn sie überhaupt den Schläger berührten) oder weit über und neben die Platte bzw. bei viel Unterschnitt weit ins Netz, so dass wir alle erstaunt auf unsere Schläger blickten. Unseren Gastgebern ging es ähnlich.
Am Ende siegten diejenigen, die passiv auf die Fehler des Gegners lauerten (bei Sasel zweimal Abwehr) und die sich am schnellsten auf das ungewohnte Material anpassen konnten. “Survival of the fittest” eben.
Festzuhalten ist, dass der Spaßfaktor so natürlich eher gering ist. Hoffentlich sind die Unterschiede zukünftig nicht mehr ganz so extrem, und die Umstellung gelingt besser.
Um wenigstens positiv zu schließen: nicht nur die Grillteller-Schlacht beim Saseler Griechen war weltklasse, sondern auch Uwe´s trockener Kommentar nach einem Fehlaufschlag (“Weltklasse”), nach dem ich mich als Schiri echt zusammenreißen musste…
3 Kommentare
Matthias
@Lars: Um bei den Old Boys zu spielen, reicht eine pomadige Spielweise nicht aus. Alter passt, jedoch ist der Aufnahmetest noch zu Bestehen!
Ansonsten, herzlich willkommen!
René
Die Bälle von Butterfly sind das Plastik-Gate für den japanischen Premiumhersteller.
Marcel
… He He… ihr durftet euch wenigsten mit den Butterfly Bällen einspielen 😉
Wir hatten erst die schönen GEWO SLP 40+ zum Einspielen, und bei Spielbeginn packten die auf einmal die Butterflys aus 🙂 … die Nummer muss man erstmal bringen. Der Start war dadurch natürlich besch*****, wollten da jetzt auch kein großes Faß aufmachen… konnten ja letztendlich doch noch einen Punkt entführen 😉
Euch weiterhin viel Erfolg und spätestens bis zur Rückrunde in der Timmerloh-Arena