Am Freitag waren die Sportfreunde vom Hamburg-Horner Turnverein zu Gast bei der 3. Kirschenklopper-Vertretung. Wir konnten erstmals die Stammformation mit Lars, Manuel, Karsten, mir, Captain Stefan und Uwe an den Start bringen. Auch sonst konnten wir nicht klagen: Endete das Abklatschen nach der Begrüßung zuletzt noch in verletzungsanfälligen, tumultartigen Szenen, lief auf einmal alles glatt – ganz nach dem Vorbild des belgischen Kreisels im Radsport. Nur halt ohne Rad und ohne Wind und sowieso. Rollten die kleinen, neuen, kostbaren, runden Dinger während der Spiele zuletzt reihenweise zwischen Hüpfburg, Schwebebalken und Rhönrad (nervende Suchaktionen inkl. ausgiebiger Qualitätskontrolle der Bodenreinigung inklusive) lief auch hier auf einmal alles glatt – dank der Reineckendorfschen Aufbaukünste. Rückblickend insgesamt irgendwie falscher Fokus 😉
Die Horner machten es besser. Sie reisten nach zuletzt 9:5 gegen Glinde mit Aufwind an, wollten aber wohl zunächst die Außenseiterrolle für sich beanspruchen. Eine Verlegungsanfrage und die Ankündigung, möglicherweise nur zu fünft aufzulaufen, halfen da gewiss. Letztendlich standen mit Altenkamp, Zimmermann, Strauss, Klüsener und Svoboda die bislang etatmäßigen Top 5 bereit. Holland aus der dritten Mannschaft ergänzte das Team.
Die Geschichte des Spiels ist dann leider schnell erzählt. In den beiden ersten Doppeln reichte jeweils ein 2:1 Satzvorsprung nicht. Lars und Manuel verloren den Entscheidungssatz unglücklich zu 9 gegen den Horner Nachwuchs Altenkamp/Strauss. Karsten und Stefan hatte der knapp verlorene 4. Satz leider das Genick gebrochen. Uwe und ich wurden nach zu schwachem Auftritt in Sasel zu Recht in Doppel 3 degradiert. Mit einem nie gefährdeten Erfolg gegen Klüsener/Holland konnten wir unsere Doppelform wieder stabilisieren. Knapp vorbei an einem 2:1! Spielstand 1:2
In der ersten Einzelrunde gewannen Karsten gegen Klüsener und Stefan gegen Ersatzmann Holland klar. Super Leistung! Ansonsten war nichts Zählbares dabei. Lars unterlag Zimmermann deutlich. Manuel, Uwe und ich mussten den Gegnern jeweils im Entscheidungssatz gratulieren. Da fehlte nicht viel und wir hätten mit 5:4 oder zumindest 4:5 den Pausentee geschlürft! Spielstand 3:6
Im Duell der Einser luxxte Lars dann dem jungen Altenkamp den ersten Satz ab. Da geht was, dachte sich leider auch der Gegner und holte die folgenden drei Sätze. Karsten bekam einfach nicht das Bild von dem Strauß und dem Sand aus dem Kopf! Er hatte es geahnt und unterlag schnell wie befürchtet dem Strauß, der sein unkonventionelles Spiel an diesem Abend quasi fehlerfrei kredenzte. Man of the match. Hut ab! Manuel kämpfte parallel gegen den Doktor über fünf Sätze. Am Ende ein knapper Erfolg zu 9! Mein Sieg gegen Klüsener half dann leider nichts mehr, da Svoboda gut aufgelegt mit seinem zweiten Einzelerfolg gegen Stefan das 9:5 eintüten konnte.
Glückwunsch an die Gäste zum doppelten Punktgewinn. Ich denke, wir waren insgesamt an diesem Abend die schwächere Mannschaft und die Niederlage geht in Ordnung. Das Satzverhältnis von nur 27:29 zeigt auch, dass es eine knappe Sache war und eine Punkteteilung möglich gewesen wäre. Eine Fünfsatzquote von 1:5 spricht allerdings Bände.
Ein großer Dank gilt dem Uwe-Fanclub! 500 km Anreise kann man mal machen 😉 Zwischenzeitlich wurde die Ritterstr. zum Hexenkessel. Im Parallelspiel der Ersten gegen ETV ging es hoch her. Lautstarker Applaus nach jedem Ballwechsel. Anfeuerungsschreie bis nach Meppen. Besonders bei diesen Verbalergüssen fiel selbst mir der Ballwurf schwer. So muss Koppelspieltag sein! Nicht verstanden habe ich dann nach Ende unseres Punktspiels, als beim Abklatschen mit den Gegnern das obligatorische „Pssst“ von nebenan zu hören war…
Mit 3:7 Punkten und miesem Spielverhältnis haben wir uns Platz 11 nun wirklich auch verdient! Am 3.11.2017 sind wir beim Aufsteiger vom WTB in der Kneesestraße zu Gast. Derbytime. Es „darf“ fleißig trainiert werden 😉