Ei-Ei-Eilbeck! Dass ist ein besonderes Spiel gegen die Waldörfer werden würde, zeigte sich bereits bei der feierlichen Verlesung der Mannschaftsaufstellung. Der Mannschaftsleiter hatte Timo wohl derart vermisst, dass der ihn flugs trotzdem in den Spielberichtsbogen schrieb, der arme Luca konnte nur noch erstaunt schauen. Dank Supercoach Basti, der sich nicht nur am Glühbier labte sondern als Teamfotograf, Protokollchecker, Motivator, Zähler und Tippgeber gleich einen gesamten Betreuerstab ersetzte, waren wir jedoch wunderbar aufgestellt für die sportliche Herausforderung.
Waldorf kam mit positiven Punktekonto zu uns. Da wollen wir auch hin. Irgendwann. Los ging’s mit den Doppeln, die vorher in weißer Voraussicht von Kai nochmal umgewürfelt wurden. Was für ein Händchen: Nicht nur konnte Traumdoppel 1 mit Stefan und Hülse schnelle 3 Sätze einfahren und den ersten Punkt sichern, auch Kai und Luca (spannend, aggressiv und knapp) und Ingo und Frank (kaum aggressiv, eher gemütlich aber verdient) sorgten für den 3-0 Start ins Spiel.
Das Drama beginnt. Stefan hatte im Einzel nen leicht gebrauchten Tag erwischt. Kampfgeist, Platzierung, Blocks. Alles war da. Gelangt hat es leider weder gegen Buttler noch Cao. Kai spielt seit Wochen wie Anfang 20 und wollte diesen Esprit auch gleich in Punkte ummünzen. Gegen Buttler klappte das Hervorragend, gegen das sichere Spiel von Cao auch, allerdings nur jeden zweiten Satz. Am Ende also “nur” ein Punkt aus unserem ersten PK. Da dies aber sonst unser Schokoladenpaarkreuz ist – geschenkt;)
In der Mitte musste Luca uns wegen einem Notfall kurz vor seinem Einzel verlassen. Manchmal gibt es halt Dinge die noch wichtiger sind als Tischtennis. Zwei kampflose Spiele an Waldorf. Frank hatte im ersten Spiel recht leichtes Agieren mit variantenreichem Materialgestümper und sah auch im zweiten Spiel gut aus. Da seit mehreren Jahren aber Spiele aber nicht nach dem zweiten Satz enden und der Waldorfer Asmussen sich nicht verrückt machen lies, gingen die Sätze 3-5 genauso weg wie der erhoffte Punkt – ärgerlich.
Alle Augen also auf Paarkeuz #3: Bernd und Ingo hatten nun die schwierige Aufgabe den schlingernden Kahn ans Ufer zu bringen. Mit gemischtem Erfolg: so großartig Bernd auch im Doppel mit Stefan aufgespielt hatte, kam er in beiden Einzeln kaum zu seinem Spiel und musste den ein oder anderen Ball frustriert vom Boden lesen. Macht nix. Dafür ist einer einer der weltbesten Doppelspieler wie sich zeigen sollte. Ingo hingegen zeigte mal wieder, dass man an seine Drahtseilnerven problemlos ganze Schwebebahnen hängen kann. Ohne mit der Wimper zu zucken beide Spiele im 5ten geholt. Richtig stark.
Rechenkünstler wissen es bereits: nach den Einzeln steht der Zähler damit bei 7:8. Und das bedeutet: Entscheidungsdoppel. Paradedisziplin. Und genau so kommt es dann. Bernd wie ausgewechselt, Stefan top motiviert. Enorm klares 3-0 und damit ein Punktgewinn nach einem richtig verrücktem Spiel. Beim nächsten Mal machen wir ruhiger. Versprochen.
2 Kommentare
kai
Das starke Foto lässt die old boys aber alt aussehen
Olli
Stimmt und es ist wirklich innovativ!