Mir als zweitem Neueilbeker der III Mannschaft wird die Ehre zuteil, über unseren Freitag/Sonntag Doppelspieltag berichten zu dürfen. Da bedanke ich mich ganz herzlich – nächstes Mal passe ich während der Spiele besser auf!
Am Freitag fuhren wir zum mit Ersatz auflaufenden Tabellenzweiten Vorwärts/Wacker nach Billstedt mit dem Ziel, vielleicht ein Pünktchen mitzunehmen. In der ersten Doppelrunde spielten wir ambitioniert, aber recht erfolglos. Lars und Manuel verloren in vier, Bastian und ich in fünf Sätzen. Karsten und Stefan holten jedoch ihr Doppel danach souverän nach Hause, so dass der Start mit 1:2 Punkten und 6:6 Sätzen sooo schlecht nicht war.
Die nächsten drei Spiele gingen leider trotz guter Gegenwehr an den Gegner. Am schweißtreibensten war wohl Manuels Topspinmarathon gegen den Abwehrer Manuel Pflantz, der mit großen Schnittbewegungen auch erschreckend viele von Manuels besseren Bällen zurück auf den Tisch brachte und im fünften gewann. Schön anzusehen war es phasenweise! Lars verlor in vier gegen Robert Lurje, dessen hohes beideitiges Beschleunigungsvermögen letzten Endes zum Erfolg führte, Bastian in fünf gegen das mit dem HSV Emblem geschmückte “Blockwunder” Stefan Ehlers. Schade!
Von Karstens Sieg über Christian Vater habe ich nicht viel mitbekommen, ich war zu sehr gefesselt von Stefans Spiel gegen Karel Otakar. Stefan hat gewonnen und das war gut so, über den Weg und den Rest wollen wir anteilnehmend eine Decke des Schweigens breiten. Ich selbst habe gegen Gerd Preußke nicht glänzend, aber ordentlich gespielt und in vier gewonnen – 5:4
Ein oder auch zwei Mal Vorziehen, dann Schießen, zur Not mal einen Ablegen: Lars glich in drei zum 5:5 aus mit einem wirklich guten Auftritt gegen Pflantz. Manuel verlor leider ebenfalls in drei gegen Lurje. Karsten spielte nicht schlecht, konnte sich gegen Ehlers allerdings genau so wenig durchsetzen wie Bastian gegen Vater. Gerd Preußke spielte parallel in der zweiten Landesliga, so dass mein zweiter Einsatz vor Stefans startete. Vorgewarnt durch Stefans erstes Match nahm ich mir vor, bis zum letzten Punkt konzentriert zu spielen, doch sind solche Spiele (uns trennen 4 Spielklassen) einfach extrem undankbar und auch ich kam nicht ohne Sabbatsatz durchs wenig attraktive Spiel. Bastian gehört gehörig anerkennend auf die Schulter geklopft, dass er mir auch im letzten Satz des Abschlussdoppels die Treue gehalten hat. Ich weiß gar nicht, ob ich in der zweiten Hälfte überhaupt einen Ball getroffen habe. Gereicht hätte es womöglich trotzdem nicht, aber das war mal gar nix, obwohl wir gerade im ersten Satz echt gut gespielt haben. Dieser neunte Punkt für den Gegner beeinflusste natürlich auch Stefans Performance, so dass er sich Preußke geschlagen geben musste und wir am Ende mit 9:5 unterlagen. Wir spielen halt fürs Team, nicht für die Bilanz! Das Highlight des Spiels in ziemlich kalter Halle war der mitternächtliche Döner als Ausklang und gleichzeitiger Auftakt für das Sonntagsspiel.
Am Sonntag trafen wir in eigener Halle das momentane Tabellenschlusslicht WTB zum verlegten Auswärtsspiel. Der freundschaftlich verbundene Gegener kam mit großem Fanaufgebot, so dass in der kleinen Halle schnell gute Stimmung herrschte. Und in guter Stimmung spielen wir auch gut!
3:0 und 9:0 nach den Doppeln. Basti (Abers) zeigte nach meinem desaströsen letzten Satz (die Kirschenklopper berichteten) körperliche Somatisierungserscheinungen und agierte mit Rücken “nur” als uns wohlgesonnener Zuschauer, erfolgreich vertreten wurde er durch Basti (Wendt), mit dem das Doppel viel Spaß gemacht hat. Trotzdem gute Besserung, Basti! ich muss mit einem Rechtshänder als Partner viel zu viel laufen!
Unser oberes Paarkreuz mit Lars und Manuel erspielte ein 1:1, die folgenden vier Spiele gingen dann an uns zum 8:1. Läuft! Besonders erwähnenswert sind Stefans Erfolg gegen Florian Schuhmann, der angesichts von Stefans traumhaft sicheren Blockstops zunehmend verzweifelte, und Bastis Sieg gegen Ibrahim Bluhm mit hochklassigen Ballwechseln. Sehr souveräne Vorstellung! Karsten gewann in einem guten Spiel gegen Alexander Meyer, dessen oft mit langen Rückhandduellen klug vorbereitete Vorhandschüsse zum Glück nicht immer trafen. Ich gewann einigermaßen ungefährdet gegen Stefan Pohl, der aus meiner erschreckenden akuten Rückschlagschwäche kein Kapital schlagen konnte. Lars wollte sich leider nicht so recht belohnen zum Ende, so dass Manuel den neunten Punkt zum 9:2 erspielen durfte.
Mit diesem Ergebnis sind wir noch nicht ganz da, wo wir sein wollten, aber haben zumindest die unmittelbare Kellerzone verlassen und vor allem das verlorene Spiel am Freitag mit einer besseren Vorstellung abgehakt.