Gestern ging es für THE 2 gegen den unangefochtenen Tabellenführer Schnelsen. Die Favoritenrolle war also noch klarer vergeben als sonst. Dass wir dann auch noch auf Olli, Rouven, Björn, Philipp, Jan und Manuel verzichten mussten, machte die Sache nicht leichter. Dabei hätten die fehlenden sechs zusammen eine gute Mannschaft ergeben. Eine Verlegung war leider nicht möglich. Glücklicherweise spielte THE 3 bereits am Mittwoch und so sprangen Lars und Uwe bei uns ein. Damit standen Pay, Huynh, Lars, Flo, Marco und Uwe in der Halle. Germania hielt mit Löschenkohl, Yaraghchian, R. Gez, Busch, Wienefeld und Ersatzmann Adam dagegen. Wienefeld ist eigentlich auch Ersatzmann, stand aber bereits vor unserem Match in der HL in der Mitte 3:0 und unten 2:0. Gar nicht mal so schlecht.
Für die Einleitung habe ich etwas ausführlicher geschrieben, denn der Spielbericht an sich wird recht knapp ;-). Also, zu den Doppeln: Lars/Uwe als D2 nur im dritten Satz dran. Pay/Huynh zeigten phasenweise tolle Bällen, unterlagen aber doch glatt gegen die Flipweltmeister Gez/Wienefeld. Marco/Flo holten in einem recht zerfahrenen Doppel gegen Busch/Adam dann aber den ersten Punkt. Schon mal kein white wash.
Die Einzel sind schnell erzählt. Huynh, Pay und Flo allesamt chancenlos 0:3. Lars dann stark gegen Busch, doch eine 2:1 Satzführung reichte nicht. -10 im vierten und -8 im fünften. Ärgerlich. Anschließend kämpfte Uwe gegen Wienefeld, konnte diesem aber keinen Satz abnehmen. Unseren zweiten und letzten Punkt holte Marco mit einem souveränen 3:0 über Ersatzmann Adam. Mit 2:7 ging es in die zweite Einzelrunde. Und dort verkauften sich unsere Jungs wirklich teuer. Pay im ersten Satz gegen Löschenkohl noch knapp unterlegen (-11). Dafür holte er sich den zweiten. Leider konnte Löschenkohl dann immer mehr seine knallharten Toppis durchbringen, am Ende 1:3. Am Nebentisch zeigte Huynh eine ganz starke Leistung gegen Yaraghchian, holte sich gleich mal den ersten Satz. Auch die Sätze 2 und 3 waren knapp und beide schenkten sich nichts. Im vierten ging es dann leider doch klarer zu Gunsten von Yaraghchian aus. Den Ball des Abends zeigte allerdings Huynh. Huynh stand in der Rückhand, Yaraghchian spielte einen Ball in die extrem weite Vorhand. Gazellenhaft eilte Huynh zum Ball, der inzwischen bereits fast auf Höhe der Tischkante abgesunken war. Aber kein Problem für Huynh. Gefühlt hinter dem Zähltisch stehend, zauberte einen extrem geilen around-the-net-super-granaten-turbo-Topspin auf den Tisch. Der Begriff steht so übrigens auch im Duden. Da applaudierten sogar die Germanen. Wir hingegen gratulierten Schnelsen zum absolut verdienten 9:2 Erfolg.
Fazit:
Wer schnell verliert ist auch schnell im Schachcafe. 🙂 Vielen Dank noch einmal an Lars und Uwe fürs Aushelfen, wobei ich mich frage, ob es wohl ein Wink mit dem Zaunpfahl war, dass ihr auf dem Rückweg vorsichtshalber schon mal losgefahren ward bevor ich im Auto saß. Naja, vielleicht ward ihr einfach nur sehr hungrig. Und außerdem ward ihr ja gerade mal 2 km weit gekommen. 🙂