Das waren ja mal 2 Spiele nach unserem Geschmack. Nach 1:6 und 4:7 gab es noch ein 9:7 am Mittwoch letzter Woche bei Germania 3, und am gestrigen Spieltag taten wir es noch einmal: 9:7 nach 5:7 gegen Wacker 1!
Und das kam so:
Am ungewohnten Spieltag in der Wochenmitte durften wir mit dem vorherigen Einverständnis von Germania erst um 20 Uhr beginnen und ich meine Spiele nach hinten verlegen, da mein Flieger erst um 19:55 Uhr in Hamburg landen würde.
Hier erstmal ein Extra-Dankeschön an die Schnelsener, das verdient meinen persönlichen Fairness-Preis!
Nach den Doppeln hieß es dann auch erstmal 1:2, da ich mit Manuel gegen das Doppel 2 Busch/Harder noch nicht auf der Höhe war. Karsten und Stefan 2:3 nach 2:1 gegen Post/Gafron, Marco und Uwe 3:1 gg. Nettmann/Thornton.
Karsten begann sehr stark gegen den Topspieler Post und legte mit 2:0 vor, konnte aber sein extrem sicheres Spielniveau nicht halten und verlor leider noch.
Manuel dann mit 2:3 gegen Busch, wo gar nichts lief und er trotzdem nach einem 0:2 noch ein 2:2 schaffte.
Stefan dann 1:3 gegen Harder, da er mit Harders Abwehrspiel gar nicht zurecht kam und viel zu wenig selbst punktete.
Ich dann 2:3 gegen Gafron, obwohl ich auch nach 0:2 noch ausgleichen konnte. Da fehlte es allerdings auch an einer positiven Einstellung zum eigenen Spiel.
Wer mitgezählt hat: es stand 1:6 🙁
Zum Glück sind wir ja unten immer sehr stark, und so konnten Uwe (3:2 gegen Nettmann) und Marco (3:1 gegen Thornton) auf 3:6 verkürzen. Das war der Wendepunkt!
Als Manuel dann den favorisierten Post mit 3:0 legte, da passte fast alles, waren wir schon wieder dran. Karsten tat sich aber gegen Busch sehr schwer und unterlag mit 0:3. In den nächsten 4 Einzeln sollten wir aber keinen Satz mehr abgeben! Erst ich recht ungefährdet gegen Abwehrer Harder, dann Stefan sehr aufdringlich gegen Gafron. Anschließend Marco gegen Nettmann und Uwe gegen Thornton, wobei der letzte Satz ein echter Krimi mit +16 war!
Somit kam es also zum Showdown im Abschlussdoppel bei einer 8:7 Führung!
Post konnte sich mit Gafron oft sehr gut in Szene setzen, so dass sie die Sätze 1 und 3 knapp gewinnen konnten. Manuel und ich konnten aber gegenhalten und jeweils ausgleichen. Im Entscheidungssatz konnten wir dann gegen Satzende davonziehen, so dass ein 3:2 Sieg zu Buche und der 9:7 Sieg feststand. Tschoa!
Gestern dann das Verfolgerduell von uns (5.) gegen den 4. Wacker 1. Basti und Uwe waren verhindert, so dass FloGo und erstmals Jonas für uns an die Platte gingen.
Wieder gab es ein 1:2 nach den Doppeln: Manuel und ich 3:0 in sehr knappen Sätzen gegen die starke Kombination Ehlers/Barholz. Karsten und Stefan sahen gegen Pflantz/Lurje überhaupt keinen Stich und somit keinen Satz, und FloGo und Jonas gaben sich erst im letzten Satz geschlagen. Schade!
Manuel trat dann gegen den wieselflinken und sehr sicheren Lurje an. Nach -3 dann ein -16 nach 9:3 Führung, das sollte doch schon verloren sein. Aber Manuel setzte dann das taktische Konzept um und gewann die nächsten beiden Sätze. Auch der 5. begann stark, aber nach 7:4 Führung gab es dann leider keinen Punkt mehr. Mist!
Karsten versuchte es dann mit ganz viel Geduld und langen Ballwechseln gegen Pflantz, machte aber zu wenige eigene Punkte. Es reichte immerhin für einen Satz.
Ich durfte mich dann mit Barholz` unangenehmen Aufschlägen auseinandersetzen und konnte mich 3 mal knapp durchsetzen.
Stefan verletzte sich gegen Ehlers früh an der Hand, als er beim Rückhand-Toppi die Tischkante testete. Da waren sogar Blutspritzer auf dem Tisch. Aber nach Zähne zusammen beißen und nicht klebendem Pflaster konnte Stefan im Spiel bleiben und Ehlers am Tisch ausblocken und -kontern. Ein sehr heldenhaftes 3:1!
FloGo gegen Falk sehr ungefährdet 3:1 gegen Falk, Jonas dann unglücklich nach jeweiligen Führungen 1:3 gegen den immer noch unangenehm zu spielenden Walter. Damit 4:5 nach der Hinrunde.
Anschließend kam dann die Meisterleistung von Manuel gegen Pflantz, der bis dato 15:0 stand! Manuel ließ dem anderen Manuel keine Chance, weil er eine perfekte Mischung aus Ball halten und Vorhandwinnern lieferte. Ein klares 3:0!
Karsten hatte gegen das schnelle und doch sichere Spiel von Lurje kaum eine Chance, so dass es ein 0:3 gab. Mein anschließendes Spiel gegen Ehlers möchte ich nicht weiter kommentieren, ein 1:3 nach indiskutabler Leistung und damit 5:7.
Im folgenden Spiel Stefans gegen Barholz wurde dann wieder die Wende eingeleitet. In einem Aufschlag-Duell konnte sich Stefan mit 3:0 durchsetzen, aber jeder Satz war heiß umkämpft.
FloGos gute Form sorgte für ein 3:1 gegen Walter, und toll war der Sieg von Jonas gegen Falk, der mit 3:0 ziemlich ungefährdet ausging und prima Angriffs-TT bot. Für mich war dieser Sieg der Match-Winner!
Also wieder 8:7 und Abschlussdoppel gegen Lurje/Pflantz, dem Top-Oberen-Paarkreuz der Liga. Das Ziel war, Lurjes starkes Angriffsspiel aus dem Spiel zu nehmen und Pflanz unter Druck zu setzen. Das gelang je nach Konstellation mal weniger, mal mehr, so dass wir in den Abschlusssatz mussten. Hier zeigten wir dann unser stärkstes Spiel, und obwohl Lurje/Pflantz noch mal verkürzen konnten, brachten wir den Satz mit teilweise spektakulären Bällen unter ohrenbetäubendem Jubel der Halle mit +8 nach Hause. Doppel Tschoa!!
Nach 3 Anfangs-Niederlagen und Orientierung nach unten konnten wir jetzt 5 Spiele in Folge gewinnen. Somit ist klar, dass wir in den verbleibenden 3 Spielen um die Plätze 3-5 spielen werden. Der 2. Platz, der zur Relegation berechtigt, ist aber mit 5 Punkten Rückstand unerreichbar. Wenn man die teilweise unnötigen Punktverluste betrachtet, muss man sich eigentlich ärgern. Allerdings waren viele Spiele auch knapp gewonnen worden.
Da die Liga dieses Jahr sehr ausgeglichen ist, gibt es keine Selbstgänger, und jedes Spiel macht richtig Spaß. Insbesondere, wenn man die Abschlussdoppel zum 9:7 verwandelt!