Schon in der Hinrunde verlangte uns der Gegner, der SG Farmsen-Bramfeld, alles ab. Ein knappes 9:7 konnte damals nach dem Abschlussdoppel errungen werden. Sollte den 10. Eilbecker Herren ein erneuter Sieg in der Rückrunde gelingen?
Das Auswärtsmatch war gerade 5 Minuten vorbei und wir (Martin M., Sven aka Buschi, Marc, Frank H., Frank L. und Rithik) waren auf dem Weg in die Umkleide, da hörte man die üblichen Sprüche: „Die haben eine richtig gute Mannschaft“; „Die sind auf allen Positionen gut besetzt“; „Dieser Gegner ist nie einfach“. Wir spielten die Begegnungen im Kopf noch einmal durch.
Sven und Frank H. spielten eine konzentrierte Partie. Nach Verlust einer frühen Führung kam Farmsen-Bramfeld auf 2:1 Sätze heran. Unser Doppel 2 konnte ausgleichen, musste sich dann aber im letzten Satz 8:11 geschlagen geben. Trotzdem gut gekämpft 0:1
Im Doppel 1 spielten Marc und ich gegen Peters und Haase, die sich angriffslustig gaben. Wir ließen sie jedoch abtropfen und ein allzu ungestümer Gegner konnte uns nicht aus der Ruhe bringen. 1:1
Beim Doppel 3 ging das Match auch ganz eindeutig aus. Leider für den Gegner. Frank L. und Rithik wurden zwar von Satz zu Satz stärker, doch es reichte am Ende nicht. 1:2
Das erste Einzel konnte Sven ganz klar für sich entscheiden. Sein Gegner war zwar konterstark und bewies eine gute Vorhand, doch Sven platzierte und konterte einfach immer ein wenig besser. 2:2
In der Hinrunde noch auf Platz 6 spielte Herr Peters jetzt auf Position 2 und trat nun gegen mich an. Ich zeigte ein eindrucksvolles Spiel; eindrucksvoll passiv und viel zu ängstlich. Mein Gegner spielte konzentrierter und aggressiver und so musste ich mich mit nur leichter Gegenwehr geschlagen geben. 2:3
Frank H. spielte danach schon wesentlich besser, verpasste es aber auch wichtige Punkte für die Mannschaft zu holen. 2:4
Marc musste nun gegen und mit Herrn Hebst kämpfen. Dieser fand zwei Sätze lang kein wirkliches Rezept gegen Marcs Vor- und Rückhand. Danach drehte sich das Match aber zu Marcs Ungunsten und musste auch leider verloren gegeben werden. 2:5
Rithik musste gegen einen alten Haase(n) spielen und konnte sich immerhin 7:11, 9:11 und 7:11 herantasten. Es reichte allerdings noch nicht zu einem Sieg. 2:6
„Dieser Gegner ist nie einfach“
Aber dann kam Frank L.s Stunde. Ein 5-Satz Krimi konnte letztendlich nach hart umkämpftem 1. Satz und einer Konzentrationsschwäche im 4. Satz doch noch gewonnen werden. Yeah! 3:6
Nun wurde ich wieder aufgerufen und war ziemlich angesäuert von meinem zuvor erlebten Debakel. Anscheinend war ich voll des Adrenalins und mein Gegner leichtsinnig genug mir regelmäßig auf die Vorhand zu spielen, so dass ich wie ausgewechselt die Keule schwang und meinen Gegner nicht ins Spiel kommen ließ. 4:6
Sven hatte mit Herrn Peters auch seine Mühe und alle Tipps und die guten Worte von der Bank aus konnten das Schicksal nicht abwenden. 4:7
Marc spielte nun gegen Herrn Leding und wirkte zunächst sehr defensiv. Daraufhin angesprochen entgegnete Marc trocken: „Der hat Noppen!“ Schließlich fand Marc aber doch Mittel und Wege und gewann das Spiel am Ende sehr souverän. 5:7
Frank H. wollte sein nächstes Match auf jeden Fall gewinnen. Das konnte man deutlich spüren. Nach verlorenem 1. Satz konnte Frank aufholen und schaffte den Ausgleich. Der 3. Satz war dafür hart umkämpft. Auf der Bank rätselte man derweil, ob die Herren vielleicht vergessen hätten, dass nicht mehr bis 21 gespielt wird. Nach unendlichen Ballwechseln ging nicht nur der dritte Satz 17:15 sondern auch das Match verloren. 5:8
Jetzt mussten Frank L. und Rithik die Kohlen aus dem Feuer holen. Frank zeigte einige seiner Trickshots. Er spielte extreme Winkel und sogar um das Netz herum und wirkte nicht nur begeistert, sondern auch etwas verwundert über die spontan gemeisterten Techniken. Doch auch wenn er sich in die Herzen der THE Bank gespielt hatte, so konnte er sich nicht gegen den drohenden Verlust stemmen. 5:9
Spaß gemacht hat es trotzdem und unsere Gegner waren sehr sympathisch. Und aus der Umkleide konnte man hören: „Die haben ja auch eine richtig gute Mannschaft und sind auf allen Positionen gut besetzt“
Martin Meier