Bereits mit schlechten Voraussetzungen sollten wir in diese Partie starten.
Oli musste leider eine Woche im Vorfeld absagen, Dennis hatte etwas Probleme mit seiner Schulter, Sonnenbankflavour Stein hatte mit seinem Gesicht zu kämpfen, Ich (Lenni) war noch die ganze Woche krankgeschrieben und Robert hat leider nicht seinen besten Tag erwischt. Unsere Hoffnungen lagen also auf dem unteren Parkkreuz mit André und Christoph.
Unsere Gegner waren von 1-3 mit drei dominanten Südamerikanern besetzt. Von 4-6 setzten sie vor allem auf Erfahrung.
Mit der Aufstellung:
- Cayetano Fernandez
- Acevedo
- Sanchez Mosquera
- Wendt
- Fründt
- Mahncke
Spielen sie in der Rückserie natürlich ganz oben mit.
Doppel:
Mit unserem Doppelleid nahm es dann leider direkt zu Beginn seinen Lauf.
Marc und Ich mussten uns glatt mit 0:3 gegen Cayetano Fernandez/Wendt geschlagen geben.
Dennis und Robert lieferten sich gegen das D1 Sanchez Mosquera/Acevedo gefühlt eine engere Partie allerdings mit dem gleichen Resultat: 0:3
Lediglich Andre und Christoph konnten im D3 gegen Fründt/Mahncke durch ihre Routiniertheit ein starkes D3 der Osdorfer schlagen und damit zum
1:2 aufschließen.
Einzel:
Marc durfte dann zu Beginn gegen den, letztes Jahr 3 Bundesliga spielenden Cayetano Fernandez ran.
Die Erwartungshaltung war klar: Ein ganz schweres Spiel!
Doch Marc hatte ab dem Stand von 0:2 eine taktische Schwäche beim Gegner entdeckt und konnte ihn damit in Satz 3 deutlich bezwingen. Im vierten Satz sah es anfangs ähnlich aus, doch Fernandez konnte sich mit einem sicheren Spiel in der Verlängerung ins Ziel retten.
Schade, das hätte unser „Sunny“Boy verdient gehabt.
Dennis hatte es mit einer Vorgeschichte von 0:3, 1:3, 0:3, 0:3 gegen Acevedo natürlich sehr schwer.
Auch in diesem Spiel sollte das Ergebnis sich leider nur einreihen und Dennis musste sich mit einem druckvollen Spiel von Acevedo mit 0:3 geschlagen geben.
Zwischenstand: 1:4
Robert durfte dann gegen die Nummer 3 ins Gefecht. Noch aus dem Doppel hatte Sanchez etwas Probleme mit Roberts schnittvollen Aufschlägen und Robert kam damit anfangs sehr gut ins Spiel. In der Endphase von Satz 1 und 2 fehlte dann aber leider immer das quäntchen Glück um den Satz für sich zu entscheiden. Im 3. Satz zeigte der Kolumbianer aber nochmal all seine Spielstärke und stellte sich nun auch auf Roberts gefährlichen Aufschläge ein. Endstand: 0:3
Nun sollte ich zu meinem 4 Einzeleinsatz vom THE kommen. Am liebsten hätte ich in Pulli und Jacke gespielt, aber da hat leider das Regelwerk etwas dagegen. Mit sonst so angenehmen „Tomahawk“ Aufschlägen, hatte ich dieses Mal erstaunlich viele Probleme und konnte den Schnitt nicht gut lesen.
Glücklicherweise galt für Wendt ähnliches bei meinen Aufschlägen und somit lieferten wir uns hauptsächlich kurze Ballwechsel. Am Ende jedes Satzes konnte ich dann durch ein variables Spiel, das Match 3:0 für mich entscheiden. Es ist auf jeden Fall eine Steigerung zu den letzten Spielen zu erkennen gewesen.
Zwischenstand: 2:5
Endlich kamen wir zu unserem starken unteren PK.
Christoph konnte sich im ersten Satz durch ein starkes Umschaltspiel von passiv zu aktiv knapp durchsetzen. In Satz 2 war er im Aufschlag-/Rückschlagspiel etwas verunsichert und konnte sein Spiel nicht mehr durchziehen. Durch eine kleine taktische Veränderung kam er dann aber wieder sehr gut ins Spiel und strotzte vor Dominanz. Mit zwei staken Sätzen zum Schluss stand ein klares 3:1 auf dem Papier!
André ging es ähnlich wie Christoph in Satz 2 und Gegner Mahncke konnte ihm sein Spiel aufzwingen. André hat durch ein variables Spiel versucht, Schwachpunkte im gegnerischen Spiel herauszufiltern und dies auch geschafft. Mit wechselnden Platzierungen und Spielsystemen kämpfte er sich nach 1:2 in den 5. Satz. Wobei er in Satz 4 nach einer 10:4 Führung in der Verlängerung nochmal alle Nerven bewahren musste. Im Entscheidungssatz machte André dann souverän den Deckel drauf.
Zwischenstand: 4:5
Gerade wieder aufgeholt und schon stehen die Südamerikaner wieder vor der Tür!
Dennis durfte sich nun am Spitzenspieler Fernandez probieren. Durch eine taktische Einweisung von Marc wusste Dennis also von Beginn an wie er zu spielen hatte. Direkt im ersten Satz schien dies nach Führung von Dennis auch zu funktionieren, doch leider war schon im ersten Satz zu erkennen, dass die Schulter von Dennis ihm Probleme bereitet. In den beiden folgenden Sätzen intensivierte sich diese Problematik leider und Dennis musste mit 0:3 zum Sieg gratulieren. Unter anderen Bedingungen hätte diese Partie mit Sicherheit noch länger gedauert.
Das Spiel von Marc ging leider noch schneller vorbei. Durch das aggressive Spiel von Acevedo fand Marc überhaupt nicht in die Partie und wurde quasi „getoastet :D“.
Zwischenstand: 4:7
Einer musste nun im mittleren PK punkten um wenigstens noch die Chance auf einen Punkt zu haben.
In der zweiten Runde musste ich nun gegen Sanchez in den Käfig. Mir war bewusst, dass ich ordentlich am Risikorädchen drehen musste, um eine Chance zu haben. In Satz 1 habe ich erstmal einiges ausprobiert um mögliche Schwächen zu entdecken. Leider begrenzten diese sich auf ein absolutes Minimum. In Satz 2 habe ich es mit einer noch aggressiveren Spielweise versucht und konnte ihn damit auch knacken. Allerdings konnte ich diese Spielweise nicht noch zwei weitere Sätze aufrechterhalten. Mit einem 1:3 musste ich zu einem sehr starken Spiel gratulieren. Obwohl dieses Spiel verloren ging konnte ich mit der Leistung zufrieden sein und hoffe dort in Zukunft anknüpfen zu können.
In Roberts zweitem Spiel konnte man erkennen, dass es wirklich nicht sein Tag war. Wir alle wissen wie heiß Robert ist, wenn um Punkte gespielt wird. Heute wirkte er leider etwas niedergeschlagen und fand gegen Wendt nur schwer ins Spiel. Sein starkes aktives Spiel kam nur in wenigen Bällen zur Geltung und am Ende hieß es 1:3. Dieses kleine Formtief wird er aber sicherlich im kommenden Spiel am Freitag 25.01 beim THE durch tatkräftige und laute Unterstützung der Fans überwinden können.
Endergebnis: 4:9
Fazit:
Durch ein Südamerikanergespann von 1-3 und durch das Fehlen von Oli und Angeschlagenheit einiger weiterer Spieler waren die Voraussetzungen natürlich nicht die besten. Von 1-3 hat gegen uns auch keiner einen Punkt liegengelassen, was zeigt, wie wichtig sie für den Klassenerhalt der Osdorfer sind. Wir können den Osdorfern daher nur zu einem starken und fairen Sieg gratulieren und uns wünschen, dass sie in Zukunft auch gegen unsere Konkurrenten um den Aufstieg, mit ähnlicher Besetzung antreten werden. Viel Platz für Niedergeschlagenheit bleibt allerdings nicht, denn am kommenden Freitag geht’s im Hexenkessel der Ritterstraße direkt gegen die nächste Rückrundenverstärkte Mannschaft von Harburg
1 Kommentar
Rouven
Kopf hoch, Männers!
Die Saison ist jung 😉
Starker Bericht, Lenni!