…so hätte die Überschrift zurecht geheißen, wenn wir gegen Oberalster gewonnen hätten. Leider hatten unsere Gäste etwas dagegen und stellten zudem eine wirklich gute Truppe auf; das Ziel Nichtabstieg wird hier ernst genommen! Namentlich war OA am Start mit Pagel, Reh, Klimke, Witt, Gebert und Knappe. Wir hatten auch ein gutes Team parat: Volker, Rouven, Lars, Karsten, Marco und Stefan.
Die Doppel sind irgendwie dubios bei uns. Immer abwechselnd spielen wir 3:0 und 0:3 in den Startdoppeln der Rückserie. Leider war am Freitag wieder das 0:3 dran… . Wir haben zwar alles gegeben, aber 3 x 2:3 ist halt auch 0:3 – höhere Mathematik! Da halfen auch drei vergebene Matchbälle von Stefan und Karsten gg Witt und Knappe nicht weiter.
Nun gut, musste es oben gerichtet werden, wie einst gegen SCALA. Volker war auch 2:0 gegen Reh vorne. Aber ein guter Reh springt halt nur so hoch wie er muss und schnappte sich die Sätze 3 – 5 teilweise etwas glücklich, aber das 0:4 stand weiß auf schwarz auf der Anzeigetafel. Mistekacke – wenn ich Volker zitieren darf; ist zwar nicht am Freitag gefallen, aber zutreffend ist es.
Rouven hatte die aussichtslose Aufgabe vor sich, erstmals gegen Pagel was zu holen. Aber siehe da, Michi konnte Rouven nicht die Laune verpageln, Rouven mit starkem 3:1 holt den ersten Punkt!
In der Mitte sahen wir uns auch zwei unangenehmen Oberalsteranern gegenüber. Allerdings nur aufgrund der wirklich zwingenden und guten Spielweise.
Lars konnte Witt zwei Sätze nicht das Wasser reichen, perfektes Spiel von Georg. Dann drehte Lars auf, + 10 und dann sogar Satzball zum 2:2. Leider konnte Lars den Punkt nicht machen, die erste Nicht-5-Satz-Niederlage. Half uns aber auch nicht…
Ich wusste noch, wie Klimke im Hinspiel Volker und Rouven locker zerlegte und hatte auch selbst nicht so viele eigene Siege gegen Benjamin im Kopf. Zum Glück hatte ich einen guten Tag erwischt und auch ein bisschen Suppe auf meiner Seite, so dass ich Satz 2 – 4 recht deutlich gewinnen konnte, neuer Spielstand 2:5!
Unten war Marco leicht favorisiert gegen Knappe und holte den Punkt dann auch mit 3:1. Stefan war gegen Gebert hingegen objektiv nicht wirklich Favorit, jener hat eine bislang wirklich gute Rückserie gespielt. Aber Stefan ist halt unser Favorit und schaffte das Undenkbare: Er war bei dem 3:0 so überlegen, dass Ingo praktisch überhaupt nicht lamentierte. Und das hat weltweit unterhalb der Regionalliga m.E. noch keiner geschafft. Chapeau!
Nun waren wir beim 4:5 tatsächlich wieder dran – wie einst gegen SCALA!
Volker gegen Pagel war auch ein Klassiker. Nach 2 klaren Pro-Volker-Sätzen wurde es noch richtig eng. Matchbälle im vierten wurden vergeben, so dass wieder der fünfte entscheiden musste. Volker fand wieder zu seinem Spiel zurück und gewann mit Superbällen (SLP) und -Schlägen 11:6. Da war das Ding, das 5:5!
Nun mussten wir das Spiel nur noch nach Hause bringen, alles palletti!
Konnte man denken, aber es kam anders 🙁
Wir hatten die Rechnung ohne den Ober (alsteraner) gemacht.
Rouven konnte nur Satz 3 gegen Reh machen, 1:3. Lars war wieder dicht am 2:2 Satzausgleich dran, Satz 4 ging aber mit 11:13 weg. Und ich hatte das ehrliche Vergnügen gegen Georg zu spielen. Dieser freute sich auch schon sehr auf dieses Match, da er etwas gutmachen wollte; im April 2018 hatte ich ihn an einem überragenden Tag gut bezwungen.
Der erste Satz war schon ein Leckerbissen, laut Volker spielte ich den Ball des Tages, den ich nicht beschreiben kann, da er physikalisch auch nicht möglich war. Am Ende ein 14:12 für mich. Im zweiten Satz war ich beim 5:0 so gut wie weg und Georg der Verzweiflung nahe. Leider nur nahe, so dass er sich wieder ranpirschte und am Ende hieß es 14:12 für ihn. Weiter ging es mit 11:13 und 8:11. Ein wirklich geniales Spiel leider verloren, es hat aber richtig Spaß gemacht! Leider hat mich dieses Spiel so viel Kraft gekostet, dass ich mich bei den VM am Samstag kaum noch bewegen konnte…
Parallel verlor Marco gg Gebert ziemlich klar 0:3, das passte nicht.
Somit war das 5:9 besiegelt und Oberalster wird so nicht absteigen. Das nützt uns aber auch nix…
Fazit:
Ein richtig schönes und faires Spiel, auch wenn “die Falschen” gewonnen haben. Bis spät in der Nacht haben wir noch mit den Gästen gequatscht, echt super, aber die falsche Vorbereitung auf die VM.
Am Freitag geht es nach Neuenfelde, da wollen wir dann wieder mehr rausholen…