Am vergangenen Freitag reiste die 8. Herren mit Ole, Blacky, Bernd, Sascha, Steffen und René zum aufstiegswilligen Tabellenzweiten, der ersten Mannschaft von Protesia. In der recht frischen Halle erwarteten uns die Gegner mit der Aufstellung Wulf, Messerschmidt, Blohm, Frau Ludwig, Peuckert und Bohl. Nach der deftigen 2:9 Klatsche am Dienstag gegen den Tabellenvorletzten war die Erwartungshaltung vor dem Spiel natürlich ausbaufähig – sogar so ausbaufähig, dass Bernd versprach, anschließend eine Runde Getränke auszugeben, wenn wir gewinnen oder ein Unentschieden erreichen.
Nun aber zum Spiel: Wir gingen mit den logischsten Doppelvarianten an die Platten – nur leider hat das die Gegner nicht wirklich interessiert. Bernd und René konnten gegen das Doppel 1 Messerschmidt/Blohm immerhin einen Satz holen; der 4. Satz ging leider in der Verlängerung verloren. Ole und Blacky verloren glatt in 3 Sätzen gegen Wulf/Ludwig und Steffen und Sascha wurden trotz gewonnenem ersten Satz gegen Peuckert/Bohl nie wirklich warm und machten zu viele Fehler, sodass am Ende nur noch der Handschlag zum 1:3 blieb.
Erneut 0:3 nach den Doppeln
Im oberen Paarkreuz konnte Blacky zunächst seinen Gegenspieler Wulf in 5 Sätzen niederringen, während Ole sein Spiel gegen Messerschmidt souverän in 4 Sätzen gewann. Anschließend konnte Sascha seinem Gegner Blohm sein Spiel über weite Strecken der Begegnung aufzwingen, sodass am Ende ein 3:0 zu Buche stand.
Aus 0:3 mach 3:3
Nach der Doppel-Schmach war dieser Zwischenstand doch etwas überraschend und wir schöpften wieder zaghaft etwas neue Hoffnung. Nun musste Bernd gegen Ludwig antreten. Leider erwischte Bernd nicht seinen besten Tag und konnte nur den dritten Satz knapp (10:12) gestalten, während Ludwig gelassen ihr Spiel aufzog. René, der an diesem Tag gut aufgelegt war, konnte anschließend sein Match dominieren und gewann in drei Sätzen zum erneuten Ausgleich. Leider fand kurz darauf Steffen kein echtes Mittel gegen Bohl und somit stand es
4:5 aus Eilbecker Sicht.
Doch trotz ausbleibendem Erfolg zuletzt wollten wir uns an diesem Tag nicht so einfach aufgeben. Und so ging Ole wie immer hoch motiviert an die Platte zum Spitzenspiel gegen Wulf. Nach einem sehenswerten Schlagabtausch konnte sich Ole am Ende mit 3:1 durchsetzen. Parallel hatte sich Messerschmidt nach einer Niederlage im Hinspiel nun besser auf Blackys Spiel eingestellt: 0:3.
Bernd fand schon etwas besser in sein Spiel gegen Blohm, aber es reichte am Ende nur zu einem 1:3. Am darauf folgenden Frust konnte man erkennen, dass Bernd lieber für eine Runde Getränke aufgekommen wäre, als seine Spiele zu verlieren; aber jeder hat mal einen schlechten Tag – besonders nach so langer, schleppender Verletzung.
5:7: Wir sahen unsere Felle langsam davon schwimmen.
Sascha war zunächst skeptisch, als er nun Ludwig gegenüber trat, hatte er sich doch schon ein Bild machen können beim vorherigen Spiel gegen Bernd. Nach dem ersten Satz schien diese Skepsis auch berechtigt: 5:11. Nun wurden ihm zwei Ratschläge erteilt, die unterschiedlicher kaum sein könnten: 1. Versuche, sie möglichst kurz zu halten. 2. Versuche, druckvoller zu spielen. Wenig überraschend wurde entschieden, es mit der zweiten Variante zu versuchen – mit Erfolg: die nächsten drei Sätze gingen an Eilbeck; der Anschluss war wieder hergestellt.
Steffen konnte sein Spiel gegen Peuckert nun leider nicht erfolgreich gestalten, aber René konnte daraufhin trotz kurioser Szene im dritten Satz, als der Gegner bei einem Störball bereits zum 11:9 abgewunken hatte, am Ende in der Verlängerung des dritten Satzes gewinnen.
7:8 vor dem Abschlussdoppel
Ole und Blacky wollten nun ddoch noch das Unentschieden perfekt machen, was auch nach Ansicht mancher Gegner verdient gewesen wäre. Gegen das starke Doppel 1 der Gegner hatten sie aber leider in 4 Sätzen das Nachsehen, sodass wir den Gegnern nur noch grautlieren konnten zum knappen Sieg.
7:9 Endstand.
Fazit: Auch wenn die Serie an Niederlagen ernüchternd sein mag, dürfen wir uns jetzt nicht hängen lassen. Wir haben gegen den Tabellenzweiten auf Augenhöhe agiert und um ein Haar etwas Zählbares mitgenommen. Wir haben nun noch 3 Spiele vor uns, alle Top-Teams liegen bereits hinter uns, sodass wir mit einem Sieg den Klassenerhalt sicher haben sollten, zumal Glinde etwas überraschend gegen den Tabellenletzten Rahlstedter SC baden gegangen war.
An der Doppel-Seuche sollten wir aber schnellstmöglich arbeiten.
Vielen Dank auch an Daniel, der kurz nach den Eingangsdoppeln in die Halle kam, um uns mit hilfreichen Tipps und Erdnussflips zu unterstützen.