Am vergangenen Freitag stand bei der 2. Herren das fällige Punktspiel gegen Bahrenfeld auf dem Spielplan. Mit einem vielversprechenden Team Jens, Volker, Lars, Basti W., Karsten und Stefan, wollten wir uns für die deutliche Niederlage der Hinrunde revanchieren. Da die Bahrenfelder auf ihre Nummer 3 (Christian Schütt; gute Besserung) und 5 (Kai Peters) verzichten mussten, waren die Rahmenbedingungen für dieses Vorhaben und damit eine weitere Fokussierung auf Platz 2 durchaus nicht schlecht.
Der Auftakt war dann auch sehr vielversprechend, da die beiden Anfangsdoppel Volker/Lars und Jens/Basti punkteten und einen 2:0 Vorsprung erspielten. Leider konnten Karsten/Stefan die gesteckten Erwartungen an das Doppel 3 nicht ganz erfüllen und mussten sich mit 1:3 geschlagen geben. Das schönste Spiel des Abends war Volker in seinem ersten Einzel gegen Trzecinski vorbehalten. Zwei nahezu gleich starke Konter- und Angriffsspieler zeigten ihr ganzes Können durch lange, wunderschöne Angriffsballstafetten. Daraus entwickelte sich das zeitlich längste Spiel des Abends, was beiden Spielern konditionell einiges abverlangte. Am Ende freuten wir uns über Volkers, wenn auch knappen, Sieg. Jens spielte parallel gegen Langer ebenfalls 3 Sätze ein sehr attraktives Spiel, konnte aber in den beiden folgenden Sätzen nicht mehr ganz so gegenhalten, sodass dieses Spiel mit 2:3 verloren wurde. In der Mitte kam es gleich zu 2 anfangs nicht unbedingt zu erwarteten Ergebnissen. Shooting-Star Basti brachte das Kunststück fertig und gewann gegen den bis dato in der Rückrunde unbesiegten Spitzenspieler des mittleren Paarkreuzes, Schmidt, verdient in 5 Sätzen. Leider hatte Montanus einen überaus guten Tag erwischt und machte Lars durch physikalisch (eigentlich) unmögliche Halbdistanzschussbälle das TT-Leben schwer, sodass dieser seinem Gegner zum 3:2 Sieg gratulieren musste. Auch im unteren Paarkreuz zeigte sich, dass dies ein etwas ungewöhnlicher Abend war. Mit Brenner und Faden stellte Bahrenfeld zwei Noppenspieler auf, die normalerweise zumindest für Karsten kein Problem darstellen. Während sich Stefan entgegen seiner TT-Gewohnheit auf das „Rüberlullern“ der noppenverseuchten Bälle konzentrierte und sein Spiel gegen Faden klar mit 3:0 gewann, erwischte Karsten einen schwarzen, nein, rabenschwarzen TT-Abend. Gegen Brenner konnte er nie sein typisch-noppen-zersetzendes Spiel durchsetzen und verlor in 3 Sätzen. Mit einem 5:4 für uns ging es in die zweite Hälfte. Jens wollte es Volker gleichtun und zeigte gegen Trzecinski ein ebenfalls überdurchschnittlich attraktives Spiel. Neben den durch blitzartige Bewegungen ausgeführten Vorhand- und Rückhandtoppis, verlegte sich Jens auch auf die sanften, in meditativer Ruhe durchgeführten Ballonabwehrbälle durch einfaches Schlägerhinhalten. Am Ende hatte sein Gegner einen Kantenball mehr auf der Habenseite, sodass dieses attraktive Spiel mit 2:3 verloren ging. Volker konnte aus unterschiedlichen Gründen leider nicht mehr ganz an seine Leistung des ersten Einzels anknüpfen und verlor sein zweites Einzel gegen Langer klar mit 3:0. Nun musste es die Mitte richten, was leider nicht gelang. Lars spielte gegen Schmidt phasenweise ein tolles Tischtennis, musste sich aber leider am Ende gegen einen gleichwertigen Gegner knapp in 4 Sätzen geschlagen geben. Montanus machte gegen Basti da weiter, wo er gegen Lars aufgehört hat und schoss auf jeden Ball, den Basti wiederum auf ihn abgefeuert hat. Ergebnis: 3:0. Im unteren Paarkreuz keimte kurz Hoffnung auf, doch noch ein Unentschieden erreichen zu können. Doch leider gelang es Karsten nur phasenweise gegen Faden zu zeigen, wie er normalerweise gegen Noppenspieler spielt. Am Ende reichte es nicht ganz und er verlor sehr knapp mit 2:3. Kopf hoch, Karsten, Du hast uns schon mit so vielen gewonnen Spielen den Sieg gesichert.
Am Ende aber freuten wir uns über eine der schönsten Nachrichten, die ein Mensch verkünden kann. Was macht da schon einer 5:9 Niederlage aus? …… Nichts!