Zum 3. Punktspiel dieser Saison läuft die 1. Des THE in Osdorf in voller Besetzung, Oli, Hendrik, Dennis, Marc, Lenni, Rouven auf. Unsere Gegner müssen dabei auf ihren mexikanischen Jugendnationalspieler Rogelio Castro verzichten und stellten sich daher mit Sanchez Mosquera, Bockoven, Geng, Lippert, Fründt und Mahncke vor. Beide Mannschaften standen bis dato noch ohne Punktverlust ganz oben in der Tabelle, doch um unser Ziel AUFSTIEG weiter zu verfolgen, war unser Vorhaben klar. Wir wollen punkten!!!
Doppel:
Mit Oli an Board mussten wir unsere Doppel etwas umstellen. Wir wollten allerdings unser eingespieltes Doppel 1 nicht aufgeben (was sich auch als sinnvoll erwiesen hat).
Somit spielten die beiden Internationalen Asse Sanchez Mosquera/Bockoven gegen Oli und Rouven. Die beiden konnten auch durch ihre individuelle Stärke der Favoritenrolle gerecht werden. Unser Doppel 1 Hendrik/Lenni ließ den Gegner Geng/Mahncke, durch viele Varianten nicht ins Spiel kommen. Unser Cocktail-Doppel 3 mit Dennis/Marc durften gegen Lippert/Fründt an den Tisch. Sie kamen beide mit ihren Vorhand „Peitschen“ gut ins Spiel und es stand ebenfalls 3:0 auf dem Papier
Zwischenstand: 2:1
Oberes PK:
Zuerst durfte sich Hendrik an Sanchez Mosquera probieren. Allerdings wurde schnell deutlich, dass Sanchez seit letztem Jahr noch eine Schippe oben draufgelegt hatte. Nahezu fehlerfrei spielte er den ersten Satz gegen Hendrik. Durch eine bessere Verteilung konnte Hendrik etwas ins Spiel finden, aber am Ende reichte es leider doch nicht und musste zum 0:3 gratulieren.
Oli spielte nebenan gegen den am Vortag aus den USA angereisten Bockoven. Seine Müdigkeit lag ihm noch schwer in den Beinen. Satz 2 gab Oli noch durch ein paar Flüchtigkeitsfehler ab, aber am Ende stand ein souveränes 3:1 auf dem Zählgerät.
Zwischenstand: 3:2
Mittleres PK:
Nun durfte Marc gegen Geng ran. Und das, was Geng da gespielt hat war absolut über dem was sein TTR-Wert über ihn sagt. Ein sonst aktiver Marc kam in diesem Spiel kaum ins Angriffsspiel, da Geng jeden Ball aggressiv anspielte und dabei auch noch fast den ganzen Tisch mit der Vorhand abdeckte. Seine Verletzung scheint er also gut überwunden zu haben, denn Marc musste zum 1:3 gratulieren.
Am Nachbartisch spielte Dennis, erstmals in dieser Saison in der Mitte, gegen den neuen, aus Bayern (quasi Nachbar von Oli) stammenden Lippert. Lippert hatte mit seiner Noppe auf der Rückhand ein sehr unangenehmes aktives Spiel und hatte bereits in den vorherigen Spielen seine Stärke unter Beweis gestellt. Dennis war zwar in jedem Satz knapp dran, aber am Ende fehlte der entscheidende sichere Ball und damit ging die Partie 3:0 an Lippert.
Zwischenstand: 3:4
Unteres PK:
Da die Gegner in der Mitte das Break geschafft hatten, lag es nun an Rouven und Lenni, die Führung wieder zu übernehmen. Zuerst durfte Rouven die Box betreten und traf auf Fründt. Rouvens Gegner hatte ein sehr sicheres Spiel und so kam es zu vielen langen Ballwechseln mit einigen aktiv/passiv Wechseln. Leider war Fründt in dem was er tat, etwas sicherer und gewann damit 3:1.
Erstmalig in der Hamburgliga durfte Lenni im unteren PK auflaufen. Im ersten Satz noch etwas unsicher und oftmals einen halben Schritt zu spät, konnte er sich in Manuel Kroll-Manier mit zwei guten Aufschlagvarianten die erste Runde „erschleichen“. Die Satzpause hat ihm einen Motivationsschub gegeben und er spielte auf einmal ganz frei auf und dominiert damit auch Satz 2 und 3 deutlich.
Zwischenstand: 4:5
Oberes PK:
In der zweiten Runde stand mit Sanchez Mosquera und Oli vermutlich eines der hochkarätigsten Spiele der Liga auf dem Plan. Und sie wurden dieser Rolle auch gerecht und lieferten sich einige sehr spektakuläre Ballwechsel. Am Ende entschieden die kleinen, angeblich leichten Fehler das Ergebnis. Leider lagen diese Fehler mehr auf Seiten von Oli und er musste zu einem doch knappen 0:3 beglückwünschen.
Hendrik am anderen Tisch spielte gegen Linkshänder Bockoven. Den ersten Satz hatte er leider ärgerlich abgegeben, konnte diesen aber im 2. Satz kompensieren. Leider schlug Bockoven ab dann mit unangenehmen Aufschlagvarianten auf, die Hendrik bis zum Schluss nicht optimal entschärfen konnte. Damit stand es leider 1:3.
Zwischenstand: 4:7
Mittleres PK:
Langsam wird’s eng! Zuerst durfte Dennis gegen Geng an die Platte. Leider schaltete Geng aus dem vorherigen Spiel keinen Gang zurück und setzte Dennis pausenlos unter Druck. Die Bilanz aus der Vergangenheit sprach leider schon nicht für Dennis und das sollte sich an dem Abend leider auch nicht ändern. Es stand ein 3:0 auf dem Zettel. Damit war klar, ein Sieg ist nicht mehr möglich und die Chance auf einen Punkt auch schwindend gering!
Wir wollten uns allerdings nicht kampflos geschlagen geben und pushten, klatschten und unterstützten uns bis zum bitteren Ende. Marc bekam nun glücklicherweise sein Lieblingsgericht auf den Tischt: Die Noppe. Es war zwar kein herkömmliches Noppenspiel (passiv), dennoch kam Marc wunderbar zu seinem Vorhandschwinger und verkürzte somit auf…
Zwischenstand: 5:8
Unteres PK:
Das Break war diese Runde also Pflichtprogramm. Zuerst durfte Lenni gegen Fründt ins Gefecht. In den ersten beiden Sätzen kam er entweder direkt in sein gefährliches Vorhandspiel oder über ein, zwei Rückhandblock Stationen dort hin und entschied beide Sätze für sich. Fründt stellte allerdings um nahm Lenni’s VH komplett aus dem Spiel und gewann deutlich mit 11:5. Im vierten Satz ließ Lenni sich auf Ratschlag von Hendrik auf das RH-Spiel ein und wurde sicherer und tütete letztlich zu 8 ein.
Zeitgleich lieferten sich Rouven und Mahncke das letzte Einzel dieses Spieltages. Nach „Antastungsproblemen“ im ersten Satz verstand Rouven das Spiel und drehte zum 2:1 um. Im 4. Satz wurde er allerdings etwas nachlässig und musste somit in den entscheidenden 5. Satz, in dem er nochmal alle Konzentration sammelte und mit 11:5 dominierte. Das Break war gelungen!
Zwischenstand: 7:8
Abschlussdoppel:
Ohne große Pause durfte Lenni an der Seite von Hendrik ins alles entscheidende Abschlussdoppel. Die beiden Spitzenspieler Sanchez Mosquera/Bockoven standen ihnen gegenüber. Wir hatten nun nach einer Wahnsinns Aufholjagd die Chance doch noch einen Punkt mit nach Hause zu nehmen und entsprechend war auch die Stimmung der Mannschaft: LAUT! Glücklicherweise gehören Die Doppel nicht zu den üblichen Trainingseinheiten bei den Spitzenspielern aus Osdorf und sie standen sich anfangs häufiger im Weg. Allerdings blieb ihre individuelle Stärke nicht aus und lieferten daher einige spektakuläre Punkte. Aber wie bereits anfangs beschrieben, sind Hendrik und Lenni nicht grundlos Doppel 1 (trotz Position 2 und 5). Taktisch, Motivationstechnisch und spielerisch hat alles gepasst und wir konnten mit Ausnahme von Satz 3 einen starken und verdienten Sieg einfahren.
Endergebnis: 8:8!
Fazit:
Das sonst so große Grauen vor den Doppeln hat uns heute den A…. gerettet. Der Teamgeist und Kampfwille der ganzen Mannschaft war bei diesem Spiel absolut vorbildlich. Und obwohl wir gerne mit einem Sieg nach Hause gefahren wären, hat Capitano Rouven absolut richtig kommentiert: Das Unentschieden nach so einer Aufholjagd fühlt sich wie ein Sieg an!
Nächsten Freitag empfangen wir Aufsteiger TSV Glinde.
Es grüßt euch Lenni ?